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15.06.2016 11:00

Die Ringvorlesungen der Saar-Uni in der 25. Kalenderwoche

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet im Sommersemester eine ganze Reihe öffentlicher Vortragsreihen an. Montags um 19 Uhr stellen Literaturwissenschaftler im Saarbrücker Rathausfestsaal die Kriegserfahrung von Schriftstellern vor. Um die saarländische Denkmalpflege geht es dienstags um 19 Uhr in der Saarbrücker Stadtgalerie – in der kommenden Woche speziell um den Pingusson-Bau. Darüber hinaus findet am Dienstag der Abschlussvortrag über amerikanische TV-Serien statt. In der Veranstaltungsreihe „Exil und Migration von Frauen“ wird am Mittwoch um 19 Uhr der Spielfilm „Fatima“ im Kino 8 ½ gezeigt. Die Öffentlichkeit ist zu allen Vorträgen eingeladen.

    1. Ringvorlesung „Erkundungen zwischen Krieg und Frieden“
    Montag, 20. Juni, 19 Uhr: Kriegsstück oder Antikriegsstück? Von der Subjektivierung des Krieges in Shakespeares „Heinrich V.“

    Veranstaltungsort: Rathausfestsaal Saarbrücken
    Referentin: Professor Ralf Hertel (Anglistische Literaturwissenschaft, Universität Trier)

    In Shakespeares „Heinrich V.“ begegnet uns Krieg in verschiedenen Formen: als Erbfolgekrieg, als territorialer Krieg, schließlich auch als Glaubenskrieg, bei dem die Franzosen zu dekadenten Katholiken, die Engländer hingegen zu Proto-Protestanten stilisiert werden. Zudem spielt Shakespeare verschiedene Formen der Kriegsführung durch: von der verbalen bis hin zur psychologischen. Da die Dramenform es aber fast unmöglich macht, den Krieg direkt und szenisch vorzuführen, sehen wir nur seine Folgen – gespiegelt in den Schicksalen der Beteiligten. So unterläuft das Drama die abstrakte Rede vom Krieg und subjektiviert ihn. Auf diese Weise bleibt es dem Zuschauer überlassen, das Drama als Kriegspropaganda oder als Anti-Kriegsstück zu deuten.
    http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

    2. Ringvorlesung „Herausforderung Denkmalpflege: Das Saarland und die anderen“
    Dienstag, 21. Juni, 19 Uhr: Die Französische Botschaft in Saarbrücken von Georges Henri Pingusson: Bedeutungsebenen und Problemfelder eines außergewöhnlichen Baudenkmals

    Veranstaltungsort: Vortragssaal der Stadtgalerie, St. Johanner Markt, Saarbrücken
    Referent: Dipl.-Ing. Axel Böcker, Landesdenkmalamt des Saarlandes
    http://www.uni-saarland.de/institut/kunstgeschichte/aktuelles.html

    3. Vortragsreihe „Erfolg in Serie – Staffel IV: Amerikanische TV-Serien als Gesellschaftsdramen“
    Dienstag, 21. Juni, 19.30 Uhr: „Transparent“ (seit 2014)

    Veranstaltungsort: Filmhaus Saarbrücken, Mainzer Straße 8 (Eintritt: 5 Euro)
    Referentin: Prof. Astrid M. Fellner ( Saar-Uni)

    Die mehrfach ausgezeichnete Serie „Transparent“ handelt von einer Familie in Los Angeles, deren Leben sich abrupt ändert, als sich Vater Mort zu seiner Transsexualität bekennt. Astrid Fellner ist Professorin für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft; sie beschäftigt sich unter anderem mit US-amerikanischer Populärkultur, vor allem TV-Serien.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/

    4. Veranstaltungsreihe „Exil und Migration von Frauen. Deutsch-französische Perspektiven“
    Mittwoch, 22. Juni, 19 Uhr: „Fatima“ – Film von Philippe Faucon (Frankreich 2015)

    Veranstaltungsort: Kino 8 ½, Nauwieser Str. 19, 66111 Saarbrücken (Eintritt: 6 Euro)
    Mit einer Einführung von Prof. Mechthild Gilzmer (Romanistik, Saar-Uni)

    Der Spielfilm des renommierten französischen Filmemachers (im Original mit englischen Untertiteln) basiert auf den autobiographischen Aufzeichnungen einer alleinerziehenden Migrantin marokkanischer Herkunft, die ihre Erfahrungen in poetischer Form niedergeschrieben hat. Der Film erhielt 2016 den César für den besten französischen Film.

    5. Ringvorlesung „Representing ‚The’ American People 2016“
    Mittwoch, 22. Juni, 16 bis 18 Uhr: „All the King’s Men and the Politics of Dirt“

    Veranstaltungsort: Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1, Hörsaal 1
    Referent: Prof. Paul Morris (Université de St. Boniface, Kanada):

    Man hört oft, Politik sei ein schmutziges Geschäft. Das ist in den USA wohl noch zutreffender als anderswo. Dort findet man einen politischen Kontext, in dem die Einsätze – vor allem finanzieller Art – besonders hoch sind, und wo ein stets präsentes Quantum Populismus sicherstellt, dass die hohen demokratischen Ideale immer auch die Untertöne des Profanen und Niederen mit sich tragen. Der Vortrag (in englischer Sprache) wird die „Politik des Drecks“ in Robert Penn Warrens Roman zur amerikanischen Politik „All The King’s Men“ von 1946 beleuchten und aus dieser Perspektive eine Reihe an Analysen und Kommentare zur gegenwärtigen amerikanischen Wahlperiode formulieren.
    http://www.amerikanistik.uni-saarland.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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