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Wissenschaft
Wild- und Warzenschweine haben anscheinend einen Magnetsinn – das fand ein deutsch-tschechisches Forscherteam um den Zoologen Dr. E. Pascal Malkemper von der Universität Duisburg-Essen (UDE) heraus. Damit liefert das Team weitere Erkenntnisse zum Magnetsinn von Säugetieren: Zuvor hatten sie diesen bereits u.a. bei Graumullen, Waldmäusen und Hunden nachgewiesen.
Die Forscher beobachteten über 1.600 Wild- und 1.300 Warzenschweine an über 30 verschiedenen Orten in Tschechien und Afrika. Dabei stellte das zehnköpfige Team fest, dass sich die Tiere – besonders die Frischlinge – auf der Suche nach Futter und beim Ausruhen bevorzugt an der Nord-Süd-Achse ausrichten, unabhängig von Wetter, Tages- und Jahreszeit. Und je größer die Gruppe ist, desto stärker tritt diese Präferenz hervor. Die Befunde wurden jüngst im zoologischen Journal „Mammal Review“ veröffentlicht.
„Diese Erkenntnisse sind faszinierend“, sagt Malkemper, „denn sie suggerieren, dass ein Magnetsinn bei Säugetieren viel weiter verbreitet ist, als bisher angenommen. Jetzt gilt es, die Rezeptoren zu finden und zu erforschen, wozu sie den Magnetsinn tatsächlich nutzen.“
Publikationshinweis:
http://onlinelibrary.wiley.com/enhanced/doi/10.1111/mam.12077
Hinweis für die Redaktion:
Ein Foto von Warzenschweinen in Afrika (Bildnachweis: Jaroslav Červený) stellen wir Ihnen unter folgendem Link zur Verfügung: https://www.uni-due.de/de/presse/pi_fotos.php
Weitere Informationen:
Dr. E. Pascal Malkemper, Fakultät für Biologie, Tel. 0201/183-4310, pascal.malkemper@uni-due.de
Redaktion: Amela Radetinac, Tel. 0203/379-2429
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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