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30.06.2016 14:30

Nach der Schule: Studium? / Programm „Chancen bilden" fördert Potenziale von Jugendlichen

Nicola Veith Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    55 Schüler/-innen aus acht Schulen in Frankfurt und Offenbach haben am Programm „Chancen bilden – Fit fürs Studium“ 2015/16 erfolgreich teilgenommen. Den Absolventinnen und Absolventen wurde in einem feierlichen Rahmen an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ihre Zertifikate verliehen. Über „Chancen bilden“ werden Schüler/-innen aus nichtakademischen Elternhäusern im letzten Schuljahr vor dem (Fach)-Abitur gezielt gefördert, um sozialer Benachteiligung hinsichtlich der Bildungskarrieren entgegenzuwirken.

    Ihnen soll der Einstieg in ein erfolgreiches Studium erleichtert werden. Studienabgänger-Quoten sollen durch die gezielte Wahl des Studienfachs sowie die Unterstützung während der ersten Studiensemester verringert werden.

    Der Handlungsbedarf, Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern gezielt auf dem Weg zum Studium und im Studienverlauf zu unterstützen, besteht weiterhin. Die Nachfrage an einer Teilnahme bei „Chancen bilden“ mit 177 Bewerberinnen und Bewerbern war dementsprechend groß. Zahlreiche Teilnehmende der ersten Durchgänge von „Chancen bilden“ haben mittlerweile bereits ihr Studium erfolgreich absolviert und einen Beruf aufgenommen.

    Alle 55 Schüler/-innen besuchten von September 2015 bis Juni 2016 drei Workshops mit folgenden Themen: „Welche Motivation und Potenziale habe ich?“, „Was studieren?“ und „Wie studieren?“. Nach dem Besuch der Workshops haben sie eine genauere Vorstellung davon, wie ein Hochschul-Stundenplan aussieht oder wie ein Studium organisiert wird, was ihren Einstieg ins Studium erleichtern soll. Zudem begleiteten je zwei der insgesamt 16 studentischen Mentorinnen und Mentoren der Frankfurt UAS ein Jahr lang rund acht Schüler/-innen. Sie stehen ihnen auch noch nach einem möglichen Studienbeginn für Fragen zur Verfügung. Der Kontakt zu den Studierenden sowie das Kennenlernen von Lehrenden während des Programms bauten Hemmschwellen ab. Die Teilnahme am Programm half, Zweifel und Ängste vor einem Studium abzubauen, wenn in den Familien Ansprechpartner/-innen fehlten, die ihnen bei ihren Fragen helfen konnten. Am Ende des Programms traute sich die Mehrheit der Teilnehmenden ein Studium zu. Durch intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Studium konkretisierte sich auch ihre Vorstellung für einen Wunsch-Studiengang.

    Eine Neuerung im sechsten Durchgang war die Auftaktveranstaltung, die die Durchführung der Aufnahmeinterviews ersetzte. Das Auftakttreffen ermöglichte u.a. die Stärkung des Gruppengefühls und das Kennenlernen aller Mentorinnen und Mentoren und Schüler/-innen.

    Regelmäßige verpflichtende „informelle Treffen“ bildeten einen weiteren festen Baustein des Programms. Die Treffen unterstützten den Beziehungsaufbau und dienten dem offenen Austausch und der Nachbesprechung in einem „lockeren“ Rahmen, z.B. in Cafés oder beim Bowlen. Die Teilnahme entwickelte sich förderlich für den Entscheidungsfindungsprozess.

    Durch das Zusatzangebot von Nachhilfe in Mathe und Deutsch sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich in einer Gruppe auf relevante Inhalte für die (Fach-)Abiturprüfungen vorzubereiten und gleichzeitig die Studierfähigkeit zu fördern.

    Die Mentorinnen und Mentoren profitieren bei der Weitergabe ihrer eigenen Erfahrungen unter anderem von der persönlichen Reflexion. Sie lernten ihre eigenen Stärken besser kennen, darunter beispielsweise die Anleitung von Gruppen oder die Selbstorganisation neben dem Studium.

    Bereits 2010 hat die Hochschule damit begonnen, Kooperationsvereinbarungen mit Schulen der Region zum Programm zu schließen. Mittlerweile sind es acht Partnerschulen: Bettinaschule (Frankfurt), Theodor-Heuss-Schule (Offenbach), Ernst-Reuter-Schule I (Frankfurt), Franz-Böhm-Schule (Frankfurt), Max- Beckmann-Schule (Frankfurt), Julius-Leber-Schule (Frankfurt), Heinrich-Kleyer-Schule (Frankfurt), Berufliche Schulen Berta Jourdan (Frankfurt).

    Für „Chancen bilden“ können sich weiterhin Schüler/-innen der beteiligten Schulen bewerben, in deren Familie bisher niemand studiert hat oder deren Eltern über geringe finanzielle Mittel verfügen. Der siebte Durchgang des Programms beginnt im neuen Schuljahr bzw. im September 2016.

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Abteilung Studierendenbetreuung, Laura Theiß, Telefon: 069/1533-2506, E-Mail: lauratheiss@abt-sb.fra-uas.de

    Weitere Informationen unter: http://www.frankfurt-university.de/chancenbilden

    Bildunterschrift:
    Mentorinnen und Mentoren im Projekt „Chancen bilden“ helfen beim Übergang von der Schule ins Studium.
    Erste Reihe (v.l.n.r.): Siegfried Hornung, Yasmin Meryem Sinemli, Jana Stefani, Programm-Koordinatorin Laura Theiß, Willy Mehlhase
    Hintere Reihe (v.l.n.r.): Lars Sossenheimer, Marie Enzian, Manpreet Kaur Multani, Bastian Stock, Sunny Lamba


    Weitere Informationen:

    http://www.frankfurt-university.de/chancenbilden


    Bilder

    Projekt "Chancen bilden", siehe Text der PM.
    Projekt "Chancen bilden", siehe Text der PM.
    Bildquelle: Frankfurt UAS
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    fachunabhängig
    überregional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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