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Wissenschaft
Bewilligung zweiter Förderperiode bis 2020 / Insgesamt rund 36,5 Millionen Euro
Das 2012 als DFG-Forschungszentrum eingerichtete „Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)“ wird nach einer erfolgreichen ersten Förderperiode weitere vier Jahre lang gefördert. Dies beschloss der Hauptausschuss der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungseinrichtung für die Wissenschaft in Deutschland in seiner Sommersitzung im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Mainz. Die drei antragstellenden Hochschulen Universität Leipzig, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhalten damit ab Oktober 2016 rund 36,5 Millionen Euro zuzüglich einer Programmpauschale von 22 Prozent. Als außeruniversitäre Partner tragen das Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, drei Leibniz-Institute aus Braunschweig, Halle und Gatersleben sowie zwei Max-Planck-Institute aus Jena maßgeblich zum Verbund bei.
Ziel des in Leipzig angesiedelten „German Centre of Integrative Biodiversity Research (iDiv)“ ist es, die biologische Vielfalt in ihrer Komplexität zu erfassen und darüber wissenschaftliche Daten bereitzustellen. Weiterhin wollen die Forscherinnen und Forscher Strategien, Lösungen und Nutzungskonzepte entwickeln, um den weiteren Verlust an Biodiversität zu stoppen. Dabei dient ihr integrativer und fächerübergreifender Ansatz in den Bereichen Biodiversitätsmuster, Biodiversitätsprozesse, Biodiversitätsfunktionen sowie „Biodiversität und Gesellschaft“ der weiteren Synthese und Theoriebildung innerhalb der Forschungsrichtung. iDiv, das Synthesezentrum des Verbunds, bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Projekte und Disziplinen aus dem In- und Ausland zusammen, um aktuelle Fragestellungen aufzugreifen und die Forschungsergebnisse zusammenzuführen.
Das iDiv ist eine von aktuell vier geförderten Einrichtungen im Programm der Forschungszentren, das im Jahr 2000 von der DFG als besonders strategisches Förderinstrument initiiert wurde. Zu den Forschungszentren gehören außerdem „Der Ozean im Erdsystem“ (Universität Bremen), „Molekularphysiologie des Gehirns“ (Georg-August-Universität Göttingen) und das „Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)“ (Technische Universität Dresden). Forschungszentren können maximal bis zu zwölf Jahren gefördert werden.
Mit ihrer gebündelten wissenschaftlichen Kompetenz und ihren Kooperationen zwischen universitären und außeruniversitären Einrichtungen wurden die Forschungszentren auch zum Modell für die Exzellenzcluster in der Exzellenzinitiative; drei der vier Zentren werden auch als Exzellenzcluster gefördert. Anders als die Exzellenzcluster werden die Zentren von der DFG jedoch thematisch gezielt ausgeschrieben. Sie sollen international sichtbare Forschungseinrichtungen schaffen, die Profile der jeweiligen Hochschulen schärfen und exzellente Ausbildungs- und Karrierebedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs begründen.
Weiterführende Informationen
Ausführliche Informationen zum Förderinstrument der Forschungszentren:
www.dfg.de/fzt
Ansprechpersonen in der DFG-Geschäftsstelle:
Zu fachlichen Fragen der Biodiversitätsforschung:
Dr. Meike Teschke, Lebenswissenschaften 1, Tel. +49 228 885-2336, Meike.Teschke@dfg.de
Zum Förderinstrument der Forschungszentren:
Dr. Thomas Münker, Sonderforschungsbereiche, Forschungszentren, Exzellenzcluster, Tel. +49 228 885-2307, Thomas.Muenker@dfg.de
Weitere Auskünfte erteilt auch der Sprecher des Forschungszentrums:
Prof. Dr. Christian Wirth, Universität Leipzig, Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie, Institut für Biologie I, Tel. +49 341 97-38591, cwirth@uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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