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Wissenschaft
12. Teaching and Language Corpora Conference vom 20. bis 23. Juli 2016 an der Universität Gießen
In der Linguistik versteht man unter Korpora sehr große, computerisierte Textsammlungen mit gesprochener und/oder geschriebener Sprache, die zur Analyse des tatsächlichen Sprachgebrauchs, insbesondere der sehr häufig verwendeten Formen und Strukturen in einer Sprache, herangezogen werden. Die Korpuslinguistik hat die Sprachbeschreibung revolutioniert: so sind zum Beispiel alle modernen Wörterbücher des Englischen, aber auch anderer Sprachen, inzwischen korpusbasiert.
Im Unterricht können Sprach- bzw. Textkorpora zum Fremdsprachenerwerb eingesetzt werden, dennoch findet ihr Einsatz in der Schule nach wie vor nur in einem begrenzten Rahmen statt. Wie können Sprachkorpora in Zukunft vermehrt sinnvoll und lernfördernd für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen eingesetzt werden? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der 12. Teaching and Language Corpora Conference statt, zu der Dr. Sandra Götz und Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, beide vom Institut für Anglistik der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), zahlreiche Fachvertreterinnen und -vertreter aus dem In- und Ausland nach Gießen eingeladen haben. Die Konferenz wird vom 20. bis 23. Juli 2016 im Uni-Hauptgebäude stattfinden.
Als Plenarsprecherinnen und -sprecher werden Prof. Dr. Marcus Callies (Universität Bremen), Prof. Dr. Gaëtanelle Gilquin (Université catholique de Louvain), Prof. Dr. Barbara Lewandowska-Tomaszczyk (Universität Lodz), Prof. Dr. Anke Lüdeling (Humboldt Universität zu Berlin) und Prof. Dr. Tony McEnery (Lancaster University), aktuelle Forschungsprojekte vorstellen.
Seit der Premiere im Jahr 1994 haben sich die Teaching and Language Corpora-Konferenzen (TaLC) als ein wichtiges Forum für Lehrerinnen und Lehrer, Forscherinnen und Forscher sowie Software-Entwicklerinnen und -entwickler etabliert. Es gibt inzwischen auf internationaler Ebene einen intensiven Austausch zwischen Theoretikern und Praktikern darüber, wie Sprachkorpora und Analysetools sinnvoll in den Fremdsprachenunterricht integriert werden können. Im Fokus steht zudem die Erarbeitung von korpusgestützten Unterrichts- bzw. Lern- und Lehrmaterialien.
Die TaLC-Konferenz 2016 wird finanziell von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Gießener Hochschulgesellschaft (GHG) unterstützt.
Termin
12. Teaching and Language Corpora Conference, 20. bis 23. Juli 2016
Konferenzbeginn: 20. Juli 2016, 9.30 Uhr
Eröffnungsplenum: 21. Juli 2016, 9.30 bis 10.30 Uhr / Plenum: 14 bis 15 Uhr
Plenum: 22. Juli 2016, 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr
Ort: Aula, Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen
Kontakt
Dr. Sandra Götz,
Otto-Behaghel-Straße 10 B; 35394 Gießen
Telefon: 0641 99-30062
E-Mail: sandra.goetz@anglistik.uni-giessen.de
Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.uni-giessen.de/talc
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
regional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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