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In seiner nächsten Arbeitsperiode will der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) seine kürzlich ver-öffentlichten Empfehlungen zu einer Nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur (NFDI) weiter ausge-stalten und den begonnen Dialog mit der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) über die Errichtung einer NFDI fortführen. In seiner 6. Sitzung am 12. Juli in Darmstadt hat der Rat sein Arbeitsprogramm für die Sitzungsperiode 2016/17 verabschiedet.
Wertschöpfung aus Forschungsdaten
Rat für Informationsinfrastrukturen fokussiert Nationale Forschungsdaten-Infrastruktur
In seiner nächsten Arbeitsperiode will der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) seine kürzlich ver-öffentlichten Empfehlungen zu einer Nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur (NFDI) weiter ausge-stalten und den begonnen Dialog mit der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) über die Errichtung einer NFDI fortführen. In seiner 6. Sitzung am 12. Juli in Darmstadt hat der Rat sein Arbeitsprogramm für die Sitzungsperiode 2016/17 verabschiedet.
Anknüpfend an das Ende Juni veröffentlichte Positionspapier „Leistung aus Vielfalt“ wird ein Schwerpunkt auf der Analyse nationaler wie internationaler Entwicklungen im Bereich Forschungsdaten liegen. Der RfII wird seine Arbeit auf dem Gebiet der Internationalisierung verstärken und die Anschlussfähigkeit der deutschen Aktivitäten an europäische und globale Entwicklungen und Initiativen wie der European Science Cloud in den Blick nehmen. Darüber hinaus wird er sich mit Rechtsfragen rund um Datenschutz und Datensicherheit befassen. Der Rat will für seine Arbeit den Dialog mit Wissenschaftsorganisationen im In- und Ausland suchen.
In seinem Positionspapier spricht der Rat Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und zur Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland aus. Der RfII betont darin die Dringlichkeit, die notwendigen Veränderungen für eine bessere Verwertung, Nachnutzung und Langzeitverfügbarkeit von Forschungsdaten aktiv vorwärts zu bringen. Dies soll durch eine Nationale Forschungsdaten-Infrastruktur befördert werden.
Ziel der aktuellen Empfehlungen ist es, in einer unübersichtlichen Landschaft von Initiativen und Projekten erste Orientierungspfade aufzuzeigen. Um das große Erkenntnispotential datenintensiver Wissenschaft tatsächlich nutzen zu können, werden grundlegende Veränderungen im Wissenschaftssystem notwendig sein. Für die Politik und die Selbstverwaltung der Wissenschaft besteht großer Handlungsbedarf, der nur gemeinsam zu bewältigen ist. „Unser Positionspapier plädiert dafür, öffentliche Mittel möglichst effizient, das heißt nachhaltig, einzusetzen, auf Bestehendem aufzubauen, Deutschland im globalen wissenschaftlichen Wettbewerb gut zu positionieren und ein maximales Wertschöpfungspotential für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu realisieren“, betont Prof. Dr. Otto Rienhoff, Vorsitzender des Rates für Informationsinfrastrukturen.
Das Positionspapier „Leistung aus Vielfalt“ enthält neben den Empfehlungen einen ausführlichen Anhang mit Daten und Fakten, darunter 25 Kurztexte zur Klärung von Begriffen rund um das Thema Forschungsdaten.
Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII)
Die 24 Mitglieder des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII) sind von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im November 2014 für zunächst vier Jahre berufen worden. Sie vertreten Informationsinfrastruktureinrichtungen, verschiedene Disziplinen in der Gruppe der wissenschaftlichen Nutzer von Informationsinfrastrukturen, Bund und Länder und die Interessen weiterer Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen bearbeitet der Rat unter anderem die Themen Nachhaltigkeit, Datenschutz und internationale Orientierung.
Kontakt
Das vollständige Positionspapier steht unter www.rfii.de zum Download bereit. Für die Vermittlung von Expertinnen und Experten zu den im Positionspapier angesprochenen Themen wenden Sie sich gern an die RfII-Geschäftsstelle:
Rat für Informationsinfrastrukturen – Geschäftsstelle
Dr. Barbara Ebert, Tel. 0551-39-20951
E-Mail: barbara.ebert@rfii.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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