idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Nachfolgerinnen und Nachfolger aus chinesischen Familienunternehmen besuchten im Rahmen einer Summer School deutsche Familienunternehmen, um von deren erfolgreichen Mehrgenerationen-Erfahrungen zu lernen.
Eine Gruppe von Nachfolgerinnen und Nachfolgern chinesischer Familienunternehmen besuchte vom 17. bis zum 25. Juli 2016 zusammen mit Prof. Lin Chen von der Zhejiang Universität (Provinz Zhejiang, Hangzhou) das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität Witten/Herdecke. Die Veranstaltung diente der Wissensvermittlung an chinesische Mitglieder aus Unternehmerfamilien, getreu dem Motto „Lernen von Mehrgenerationen-Familienunternehmen aus Deutschland“. Der Kontakt zur renommierten Zhejiang Universität entstand auf einer Forschungs- und Lernreise des WIFU im Herbst des vergangenen Jahres. Organisiert wurde die Summerschool vom WIFU und dem Zentrum Fort- und Weiterbildung an der Universität Witten/Herdecke organisiert.
Das Programm der diesjährigen Summerschool bot eine Mischung aus Informationen über konkrete Familienunternehmen vor Ort, kulturellen Veranstaltungen und Einblicken in die deutsche Familienunternehmenskultur. So besuchte die Gruppe beispielsweise die Familienunternehmen Reifenhäuser GmbH & Co. KG (Troisdorf), Detlef Malzer's Backstube GmbH & Co. KG (Gelsenkirchen), KIRCHHOFF Automotive GmbH (Iserlohn) sowie die Merck KGaA (Darmstadt). Außerdem hielten die Professoren des WIFU Impulsvorträge, die der chinesischen Delegation einen Einblick in die jeweiligen Forschungsschwerpunkte gaben.
Vorträge:
• Prof. Dr. Arist von Schlippe
- Akademischer Direktor des WIFU
“A short look at German family businesses”
“Family Business: a fertile environment for conflict – Three incompatible logics of communication – Pragmatic paradoxes and emotional arenas”
• Prof. Dr. Andrea Calabrò
- Inhaber der Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Familienunternehmertum
“Innovation, Internationalization and Growth in Family Businesses”
• Prof. Dr. Marcel Hülsbeck
- Inhaber der Lehrstuhls für Personal und Organisation, insbesondere in Familienunternehmen
“Corporate Governance & Leadership”
• Prof. Dr. Tom A. Rüsen
- Geschäftsführender Direktor des WIFU
“Dynamics of crises in Family Business, Succession, Family Strategy and Shareholders Competence”
Für die Zukunft sind bereits weitere gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel eine gemeinsame Forschungskonferenz für deutsche und chinesische Familienunternehmensforscher, geplant. Prof. Ling Chen begrüßte den intensiven Austausch und die Möglichkeit, Einblicke in deutsche Familienunternehmen zu bekommen. Auch die Professoren des WIFU waren begeistert. „Es war ein sehr anregendes Erlebnis, das uns die Möglichkeit bot, aktiv mit Mitgliedern chinesischer Familienunternehmen in Kontakt zu treten“, erklärt Prof. Calabrò. „Die Seminare, Arbeitsgruppen und Exkursionen boten eine einzigartige Austauschmöglichkeit in einer wunderbar internationalen Atmosphäre.“
Für ausführliche Informationen wenden Sie sich bitte an Nicole Vöpel (nicole.voepel@uni-wh.de oder +49 2302 926-506).
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Witten – Universitätsstadt an der Ruhr
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Wirtschaftsfakultät der Universität Witten Herdecke ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen. Drei Forschungs- und Lehrbereiche – Betriebswirtschaftslehre, Psychologie/Soziologie und Rechtswissenschaften – bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen. Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet. Seit 2004 ermöglichen die Institutsträger, ein exklusiver Kreis von 75 Familienunternehmen, dass das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren kann. Mit aktuell 18 Professoren leistet das WIFU mittlerweile seit achtzehn Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.
Die Teilnehmenden der Next Generation Summerschool
Quelle: UW/H
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).