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03.08.2016 10:09

Akademikerjobs bringen 1,25 Millionen Euro mehr als Helferjobs

Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

    Je höher der Abschluss, desto höher das Gehalt – das stimmt meistens, aber nicht immer. Mit Akademikertätigkeiten verdienen Vollzeitbeschäftigte auf das ganze Berufsleben gerechnet im Durchschnitt gut 1,25 Millionen Euro mehr als mit Helfertätigkeiten. Jobs für Fachkräfte, bei denen also in der Regel eine Berufsausbildung vorausgesetzt wird, bringen rund 330.000 Euro mehr als Helferjobs, und Jobs, die einen Meister-, Techniker- oder anderen Fortbildungsabschluss erfordern, ein Plus von 910.000 Euro gegenüber Helferjobs. Aber es gibt auch Akademikerstellen, die schlechter bezahlt werden als Tätigkeiten auf Fachkraftniveau.

    Auf das gesamte Erwerbsleben gerechnet bekommen Beschäftigte in Helferjobs gut 1,1 Millionen Euro brutto, in Jobs auf Fachkraftniveau knapp 1,5 Millionen Euro, auf Meister- oder Technikerniveau rund 2,0 Millionen Euro und in Akademikerjobs fast 2,4 Millionen Euro.

    Je nach Berufsgruppe unterscheiden sich die Einkommen aber deutlich. Bei Akademikerstellen in medizinischen Gesundheitsberufen beträgt der Bruttoverdienst im Lebensverlauf im Durchschnitt mehr als 2,8 Millionen Euro, in Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen dagegen weniger als 1,5 Millionen Euro. Fachkräftestellen in Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologieberufen sind mit fast 2,2 Millionen deutlich höher bezahlt. Auch Fachkraft-Tätigkeiten im Bereich Finanzdienstleistungen, Rechnungswesen und Steuerberatung sind mit einem durchschnittlichen Lebenseinkommen von mehr als zwei Millionen Euro verbunden.

    Die Verdienstmöglichkeiten seien aber nur ein Faktor von vielen bei Entscheidungen im Bereich Bildung und Beruf, betont der IAB-Forscher Heiko Stüber: „Die Entscheidung, ob ein Abiturient ein Studium oder eine Ausbildung beginnt, wird sicher nicht allein aufgrund potenzieller Verdienstmöglichkeiten getroffen“. Individuelle Vorlieben, Neigungen und Fähigkeiten seien hinsichtlich der Lebenszufriedenheit oft wichtiger. Zudem liege nicht jedem ein Studium, das oft theorielastig sei: „Mehr als jeder vierte Bachelorstudent bricht sein Studium ab“, schreibt Stüber. Anderen fehle hingegen das Geschick für eine handwerkliche Ausbildung.


    Weitere Informationen:

    http://doku.iab.de/kurzber/2016/kb1716.pdf


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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