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05.08.2016 10:31

Vorbildliche Lehre wird ausgezeichnet

Uschi Lenk Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena vergibt Lehrpreise für beste Konzeption einer Lehrveranstaltung und für forschungsorientierte Lehre – Preisverleihung am 25. Oktober in den Rosensälen

    Das besondere Engagement in der Lehre zeichnet die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem seit 2005 jährlich verliehenen Lehrpreis aus. Der diesjährige wird am 25. Oktober in den Rosensälen verliehen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden nicht nur die ausgezeichneten Konzepte der Preisträger präsentiert, sondern auch eine Auswahl weiterer überzeugender Lehransätze aus den insgesamt 22 Bewerbungen. „Mit dem Lehrpreis würdigt die Universität das Engagement von Lehrenden, die über das Vermitteln von Faktenwissen hinaus das Lernen nachhaltig fördern und die Studierenden für ihr Fach begeistern“, betont Prof. Dr. Iris Winkler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Jenaer Universität. Zugleich gehe es darum, besonders gelungene didaktische Beispiele aus der Lehre breiter zugänglich zu machen, damit sie auch von anderen Fachrichtungen genutzt werden können.

    Neben dem allgemeinen Lehrpreis, der mit 3.000 Euro dotiert ist, wird seit vergangenem Jahr ein mit 1.500 Euro dotierter Preis zu einem jährlich wechselnden Thema vergeben. In diesem Jahr werden damit forschungsorientierte Lehrveranstaltungen ausgezeichnet. Die Preisgelder werden überwiegend durch die Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland bereitgestellt. Da beide Preise in diesem Jahr ex aequo geteilt werden, ist die Summe des themengebundenen Preises um 500 Euro aufstockt worden, so dass in diesem Jahr zwei Mal 1.000 Euro vergeben werden.

    Der allgemeine Lehrpreis 2016 geht für ein außergewöhnliches Lehrkonzept, das Studierende gezielt an die wissenschaftliche Forschungspraxis heranführt, in das Fach Soziologie. Geehrt werden Prof. Dr. Stefanie Hiß und Hanna Schulte vom Arbeitsbereich Märkte, Organisationen, Governance sowie Dr. Florian Butollo und Thomas Engel vom Arbeitsbereich Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Damit werde „das herausragende Modell der Lehrforschung gewürdigt, das im Fach Soziologie für das Bachelorstudium entwickelt wurde“, machte der Studienausschuss des Senats als Auswahlgremium deutlich. Er zeigte sich von dem didaktisch reflektierten und stetig weiterentwickelten Lehrformat ebenso beeindruckt wie von den sichtbaren Ergebnissen der studentischen Forschungsarbeit. Das Konzept bietet Studierenden im Rahmen eines zweisemestrigen Pflichtmoduls die Möglichkeit, eine eigene Forschungsidee praktisch umzusetzen. Dadurch wird die Verbindung von theoretischem Wissenserwerb und praktischer Anwendung in besonderer Weise gefördert.

    Die beiden ausgezeichneten Konzepte setzen bei der Ausgestaltung und inhaltlichen Ausrichtung unterschiedliche Akzente. Während Prof. Dr. Stefanie Hiß und Hanna Schulte die Studierenden in der Annäherung an soziologische Untersuchungsfelder mit Bezug zum Thema Nachhaltigkeit unterstützten, setzten sich die Studierenden-Teams bei Dr. Florian Butollo und Thomas Engel mit der Industrie 4.0 sowie den damit verbundenen Umbrüchen in deutschen Produktionsmodellen und den Auswirkungen auf die Beschäftigten auseinander.

    Mit dem thematisch gebundenen Preis für forschungsorientierte Lehre werden Dr. Anne Dippel vom Lehrstuhl für Volkskunde und Maria Palme vom Lehrstuhl für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Ethik geehrt. Dr. Dippel erhält den Preis für das Projektseminar „Ethnographie trifft Ludologie. Auf spielerischen Wegen zu Wissen“. Es verknüpft die Auseinandersetzung mit kulturanthropologischen Forschungsfragen mit dem kreativen Prozess des Spieldesigns. Vor den Studierenden stand die Aufgabe, ein eigenes Spiel zu entwickeln, in dem sie ihre universitäre Erfahrungswelt augenzwinkernd reflektiert verarbeiten.

    Maria Palme wird für die interdisziplinäre Blockübung „Conflict Analysis and Reconciliation Studies – Lessons from the National and International Refugee Debate“ ausgezeichnet. Die Lehrveranstaltung vermittelt auf innovative Weise Theorien und Methoden des Dialogs zwischen den Religionen sowie der Forschung zu Konflikttransformation und Versöhnung. Das Konzept basiert auf der Begegnung von Flüchtlingen und Studierenden, die auf diese Weise ganz praktisch bereits auf ihrem möglichen künftigen Arbeitsfeld Erfahrungen sammeln und die Probleme besser verstehen können.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Iris Winkler
    Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931020
    E-Mail: vplehre[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/lehrpreis.html


    Bilder

    Prof. Dr. Iris Winkler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Jena.
    Prof. Dr. Iris Winkler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Universität Jena.
    Foto: Anne Günther/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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