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Gemeinsam mit dem Kino achteinhalb und der Volkshochschule Saarbrücken organisiert der Filmwissenschaftler Nils Daniel Peiler von der Saar-Uni eine Reihe mit dem Titel „EUROPA FILM BILDER“. Vom 2. bis 7. September werden zeitgenössische Filme und Filmklassiker gezeigt, die ein bestimmtes Bild von Europa, den im Film auftauchenden Landschaften und der Menschen zeichnen. Interessenten können entweder einzelne Vorstellungen besuchen oder eine Karte für alle Vorstellungen kaufen.
Welches Bild zeichnen populäre Spielfilme von Europa? Nur klischeehafte Postkartenansichten eines „touristischen“ Blicks? Gibt es Motive, die in der Darstellung europäischer Menschen, zum Beispiel in Hollywoodfilmen, aber auch in europäischen Independent-Produktionen als feste Stereotype immer wieder auftauchen? Wann wird tatsächlich vor Ort, also ‚on location‘, gedreht, wann aber greift eine Filmfabrik auf eine Nachbildung mitunter kompletter Straßenzüge als Studiokulisse zurück? Und wie beeinflusst die filmische Darstellung in der Rezeption wiederum die (Selbst-)Wahrnehmung Europas?
Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der kulturellen Filmreihe zur Medienbildung EUROPA FILM BILDER. Anhand von herausragenden Beispielen aus Filmgeschichte (1930er bis 1960er Jahre) und Filmgegenwart (2000er bis 2010er Jahre) veranschaulicht die Veranstaltungsreihe Aspekte zum medialisierten Europabild. Die Besucher werden somit an kritische Fragen zur Imagination und Projektion des Europabildes im Spielfilm herangeführt und erhalten Gelegenheit, Filme mit einer zielgerichteten Einführung zum Themenschwerpunkt der Reihe werkgetreu im Kino zu erleben, darunter auch solche Klassiker, die dort schon lange nicht mehr zu sehen waren.
Kurator und Filmwissenschaftler Nils Daniel Peiler gibt im Kino achteinhalb ab 19 Uhr jeweils eine ausführliche Einführung zum Film des Abends, der dann ab 20 Uhr nach einer kurzen Pause auf dem Programm steht.
Die Filmreihe EUROPA FILM BILDER ist an die Lehre der Universität des Saarlandes in Form eines begleitenden Blockseminars des Bachelor Optionalbereichs der Philosophischen Fakultäten angebunden, das den Blick auf die Darstellung europäischer Eigenheiten im Hollywoodfilm legt.
Termine:
Freitag, 2. September: Tom Tykwer: The International (US/GB/DE 2009)
Samstag, 3. September: Alfred Hitchcock: To Catch a Thief (US 1955)
Sonntag, 4. September: Gaspar Noé: Love (FR/BE 2015)
Montag, 5. September: Woody Allen: Vicky, Christina, Barcelona (ES/US 2008)
Dienstag, 6. September: Ernst Lubitsch: Trouble in Paradise (US 1932)
Mittwoch, 7. September: Jean Rouch: Petit à Petit (FR/NE 1969)
Karten:
Einzelkarte 7 Euro, ermäßigt (Schüler/Studenten) 6 Euro
Sixpack für sechs Vorstellungen (übertragbar) 30 Euro, ermäßigt 25 Euro
Reservierungen unter info@kinoachteinhalb.de oder Tel.: (0681) 3908880
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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