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Wissenschaft
Nationale Akademie der Wissenschaften nimmt Rheumatologen der Universität Gießen in ihre Reihen auf
Der Gießener Mediziner Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner ist neues Mitglied der renommierten Leopoldina, der Nationalen Akademie der Wissenschaften. Die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft in Deutschland wählte den Rheumatologen kürzlich in ihre Reihen.
Prof. Dr. Ulf Müller-Ladner hat seit Ende 2004 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) die Professur für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie inne. Zugleich ist der Mediziner seit Januar 2005 Ärztlicher Direktor der Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie der Kerckhoff-Klinik GmbH in Bad Nauheim.
Rheumaerkrankungen wie zum Beispiel die rheumatoide Arthritis sind die Ursache dafür, dass jedes Jahr Tausende von Menschen zu Frühinvaliden werden. Basiswissenschaftliche Forschungsschwerpunkte des Spezialisten sind daher insbesondere die Molekulare Analyse, Pathophysiologie und Modulation von entzündlich-destruktiven Gelenkerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis sowie die Molekulare und genetische Analyse der Sklerodermie. Im Mittelpunkt klinischer Schwerpunkte steht die Entwicklung neuer Therapiestrategien bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und Komplikationen.
Frühere berufliche Stationen von Müller-Ladner, Jahrgang 1964, waren nach dem Studium der Medizin an der Universität Tübingen die Universitätskliniken Ulm und Regensburg. Ein zweijähriger Forschungsaufenthalt führte ihn an die University of Alabama, Birmingham, wo er vor allem seine immunologischen Interessen vertiefte.
Prof. Müller-Ladner ist seit 2015 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh), in der er zuvor schon viele Jahre aktiv mitgewirkt hatte, unter anderem als Mitglied des Beirats, Sprecher des Kompetenznetzes Rheuma und Vorstandsmitglied der Gesellschaft. Er ist Mitglied in weiteren nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften, unter anderem im American College of Rheumatology und der European League Against Rheumatism, der American Association of Immunologists, im Editorial Board hochrangiger wissenschaftlicher Zeitschriften und Schriftleiter der Zeitschrift für Rheumatologie. Prof. Müller-Ladner gehört außerdem dem Senats- und Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) an.
Leopoldina
Die Leopoldina ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. 1652 gegründet, ist sie der freien Wissenschaft zum Wohle der Menschen und der Gestaltung der Zukunft verpflichtet. Mit ihren rund 1500 Mitgliedern versammelt die Leopoldina hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern.
Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. In interdisziplinären Expertengruppen erarbeitet die Leopoldina, auch gemeinsam mit anderen deutschen, europäischen und internationalen Akademien, öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen. Die Leopoldina fördert die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion, sie unterstützt wissenschaftlichen Nachwuchs, verleiht Auszeichnungen, führt Forschungsprojekte durch und setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte verfolgter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein.
Kontakt
Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner
Professur für Innere Medizin mit Schwerpunkt Rheumatologie
an der Justus-Liebig-Universität
Kerckhoff-Klinik GmbH
Ärztlicher Direktor, Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie
Benekestraße 2-8; 61231 Bad Nauheim
Telefon: 06032 996-2101; Fax: 06032 996-2104
E-Mail: u.mueller-ladner@kerckhoff-klinik.de
Ulf.Mueller-Ladner@innere.med.uni-giessen.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.leopoldina.org
http://www.uni-giessen.de/fbz/fb11/institute/klinik/rheumatologie
http://www.kerckhoff-klinik.de/abteilungen/rheumatologie
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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