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07.09.2016 11:10

Berlin erhält drei neue Einstein-Zentren

Christian Martin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Einstein Stiftung Berlin

    Der Vorstand der Einstein Stiftung Berlin hat drei neue Einstein-Zentren im Bereich der Altertumswissenschaften, der Regenerativen Therapien sowie der Digitalisierung bewilligt. Mit dem Einstein-Zentrum Digitale Zukunft befindet sich unter den geförderten Verbünden nun erstmalig auch ein vorwiegend privat finanziertes Zentrum.

    Einstein-Zentrum Chronoi
    Das erste geisteswissenschaftliche Einstein-Zentrum „Chonoi“ ist im Bereich der Altertumswissenschaften angesiedelt. Thematischer Schwerpunkt des Zentrums ist „Zeit“. Die beteiligten Wissenschaftler beschäftigen sich mit dem Bewusstsein und der Wahrnehmung von Zeit, Konzepten und der Organisation von Zeit im Altertum. Das Thema soll nicht nur in historischer Perspektive in den Blick genommen werden: So sind auch Forscher aus den Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften in das Forschungsprogramm integriert. Im Mittelpunkt des Einstein-Zentrums Chronoi steht ein Fellow-Kolleg für Gastwissenschaftler aus aller Welt. Deren Expertise soll auch die Altertumswissenschaften in Berlin insgesamt bereichern und ihnen zusätzliche Impulse geben. Das Zentrum ist eine Kooperation von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin, gemeinsam mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, dem Deutschen Archäologischen Institut, dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Antrag wurde vom Berliner Antike-Kolleg konzipiert, das von diesen Einrichtungen getragen wird.

    Einstein-Zentrum Regenerative Therapien
    Ein weiteres Einstein-Zentrum entsteht im Bereich der Berliner biomedizinischen Forschung. Die beteiligten Wissenschaftler verfolgen das Ziel, die Versorgung von Patienten zu verbessern, deren körpereigene Heilungsprozesse beeinträchtigt sind. Dazu gehören unter anderem Menschen mit Immunabwehrschwäche, Diabetiker oder ältere Patienten, die wegen Verletzungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparats, des Herzkreislauf- oder Immunsystems behandelt werden müssen. Die Forscher wollen zunächst die möglichen Ursachen der veränderten Heilungsprozesse verstehen, um dann gezielt geeignete Therapien zu entwickeln. Durch das Einstein-Zentrum soll insbesondere die Grundlagenforschung im Bereich der Stammzellforschung gestärkt werden. Das geplante Zentrum wird vom Berlin-Brandenburg Centrum für Regenerative Therapien und der Berlin-Brandenburg Schule für Regenerative Therapien an der Charité-Universitätsmedizin Berlin getragen.

    Einstein-Zentrum Digitale Zukunft
    Das Einstein-Zentrum „Digitale Zukunft“ wird in einer deutschlandweit innovativen Public-Private-Partnership eine hochschulübergreifende und interdisziplinäre Forschungsumgebung für die Digitalisierung schaffen. Kreative Nachwuchswissenschaftler aus der ganzen Welt werden in Berlin Konzepte und Technologien in den Bereichen „digitale Industrie und Dienstleistungen“, „digitale Gesellschaft und Geisteswissenschaften“ sowie „digitale Gesundheit“ erforschen und entwickeln. An dem Zentrum sind alle Berliner Universitäten, die Charité-Universitätsmedizin sowie zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen beteiligt. Die Technische Universität Berlin (TU) hat die Sprecherfunktion inne. Private Kooperationspartner finanzieren den Großteil der geplanten Juniorprofessuren. Zu jedem Euro von privaten Geldgebern wird die Einstein Stiftung zusätzlich 50 Cent fördern. Details sind der Einladung zur Pressekonferenz durch die TU Berlin zu entnehmen, die in Kürze veröffentlicht wird.

    Einstein-Zentren sind ein innovatives Förderformat um die Berliner Universitäten und die Charité beim Wettbewerb um zusätzliche Drittmittel nachhaltig zu unterstützen und erfolgreich zu machen. Hierzu sagt der Vorstandsvorsitzende der Einstein Stiftung Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Stock: „Mit dem Förderformat der Einstein-Zentren stärkt die Stiftung die Wettbewerbsposition der Berliner Universitäten und fördert somit langfristig die internationale Sichtbarkeit und Attraktivität des Forschungsstandorts. Ich bin zuversichtlich, dass die Einstein-Zentren zum Erfolg Berlins in der Exzellenzstrategie des Bundes beitragen werden“.

    „Einstein-Zentren sind das Schaufenster der Berliner Wissenschaft. Ich freue mich, dass diese für Berlin so wichtigen Forschungsfelder das wissenschaftliche Gütesiegel der Einstein Stiftung erhalten haben. In allen drei Fällen haben international unabhängige Experten Berlin eine herausragende Stellung bescheinigt“, sagt Sandra Scheeres, die Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin.

    Mit den neuen Bewilligungen fördert die Einstein Stiftung derzeit insgesamt sechs Einstein-Zentren in den Bereichen: Mathematik, Katalyseforschung, Neurowissenschaften, Altertumswissenschaften, Regenerative Therapien sowie Digitalisierung.

    Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren.


    Weitere Informationen:

    http://www.einsteinfoundation.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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