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13.09.2016 10:34

Brücke über den Atlantik

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena präsentiert sich bei internationaler Karrieremesse und festigt Kontakte zur Spitzenforschung in den USA

    Princeton, Berkeley, MIT – es sind klangvolle Namen, die so manchen Studierenden und Nachwuchswissenschaftler hierzulande die Koffer packen lassen, um für ein Auslandssemester oder einen Forschungsaufenthalt in die USA zu ziehen. Umgekehrt verläuft der Austausch zwar noch nicht so rege – dennoch ist der Weg über den Atlantik im akademischen Bereich längst keine Einbahnstraße mehr. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) etwa waren im vergangenen Jahr insgesamt 38 Studierende aus den USA immatrikuliert. „Die USA und auch Kanada sind für uns wichtige Partnerländer in Forschung und akademischem Austausch“, unterstreicht Dr. Claudia Hillinger, die Leiterin des Internationalen Büros der Universität Jena.

    Diesen Austausch gerade auch mit deutschen Wissenschaftlern in Nordamerika zu fördern bzw. Rückkehroptionen in das deutsche Wissenschaftssystem aufzuzeigen, das ist das Ziel des „German Academic International Network“, kurz GAIN, das am vergangenen Wochenende in Washington D.C. zu seiner diesjährigen Tagung zusammengekommen ist. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der größten akademischen Karrieremesse für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerhalb Europas waren neben Repräsentanten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Wissenschaftseinrichtungen und Förderorganisationen auch die Spitzen deutscher Universitäten, darunter Vertreter der FSU.

    So hat die Graduierten-Akademie im Rahmen eines Talent Fair die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler darüber informiert, welche Karrierewege in Deutschland und speziell an der Universität Jena für sie offen stehen. „Postdocs und Assistenzprofessoren zeigten sich in persönlichen Gesprächen sehr interessiert an den Forschungsthemen in Jena und werden Kontakt zu ihren Fachkollegen an der FSU suchen“, so der Präsident der Universität Jena, Prof. Dr. Walter Rosenthal. „Ich halte es für außerordentlich wichtig, dass sich die Universität Jena auf GAIN gemeinsam mit den forschungsstarken deutschen Universitäten und den großen Forschungsorganisationen präsentiert.“

    Die Reise in die USA hat der Präsident zugleich genutzt, um wichtige Kooperationspartner zu besuchen und die teilweise bereits langjährigen engen Beziehungen in Form von Kooperationsverträgen zu institutionalisieren. So sind mit dem College for Optics and Photonics (CREOL) an der University of Central Florida in Orlando, der University of Rochester und der Upstate Medical der State University of New York in Syracuse entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet worden. „Eine Förderung durch das neue EU-Stipendienprogramm ,Erasmus+, Internationale Dimension‘ ermöglicht es zudem, mit den genannten Partnern sowie zusätzlich der University of Arizona in den nächsten zwei Jahren einen Austausch zwischen Doktoranden, Postdocs und Professoren in den Bereichen Photonik, Biophotonik und Medizin zu finanzieren“, freut sich Dr. Hillinger, die den Präsidenten während der Reise begleitet hat. Die FSU schaffe so einen neuen Brückenschlag zur Spitzenforschung in den USA, so Hillinger. Als weitere Vertreter der FSU haben Prof. Dr. Andreas Tünnermann (Institut für Angewandte Physik) und Prof. Dr. Michael Börsch (Arbeitsgruppe Mikroskopie-Methodik) an der Reise teilgenommen.

    Ein Besuch am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, wo man Sondierungsgespräche für gemeinsame Projekte führt, sowie ein Vortrag im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in New York (DWIH) am Mittwoch (14. September) runden die mehrtägige Reise der FSU-Vertreter in den USA ab.

    Zusatz-Information
    GAIN wurde 2003 als Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet und arbeitet mit Unterstützung des BMBF und in Kooperation mit allen deutschen Wissenschaftsorganisationen.
    Das 2010 eröffnete Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in New York informiert über den Standort Deutschland und fördert den transatlantischen Dialog an der Schnittstelle Wissenschaft und Wirtschaft. Die Einrichtung bietet ein Forum für bilaterale Projekte zwischen Nordamerika und Deutschland.

    Kontakt:
    Dr. Claudia Hillinger
    Internationales Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931160
    E-Mail: claudia.hillinger[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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