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15.09.2016 09:12

Stanford-Studenten veredeln Forschungsprojekte der Saarbrücker Informatik zu marktreifen Produkten

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Seit wenigen Tagen arbeiten Studenten des renommierten Management-Programms der US-amerikanischen Universität Stanford auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Dort überarbeiten sie mit ihrer Expertise die Geschäftspläne, mit denen der Saarbrücker IT Inkubator Ideen und Erfindungen aus den Forschungsprojekten der Saarbrücker Informatik und der Max-Planck-Gesellschaft zu Produkten und Dienstleistungen machen will. Laut Boris Bauke, Manager bei der IT Inkubator GmbH, sind die MBA-Studenten aus Stanford dafür ideal: „Sie haben bereits praktische Erfahrungen bei namhaften US-Konzernen gesammelt und hören nun Vorlesungen, gehalten von den erfolgreichsten Gründern der Welt.“

    An der „Stanford Graduate School of Business“ der gleichnamigen Universität im US-amerikanischen Staat Kalifornien lehrten gleich drei Nobelpreisträger und bildeten Größen der globalen Geschäftswelt aus. Phil Knight, Gründer des Sportartikelherstellers Nike, studierte dort ebenso wie Jeff Jordan, Präsident des Online-Bezahldienstes „PayPal“. Jedes Jahr bewerben sich erneut über 6000 Studenten für das MBA-Programm, doch nur sechs Prozent davon werden angenommen.

    Zwei davon arbeiten seit Ende August im IT Inkubator auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Die Saar-Uni und die Max-Planck-Gesellschaft hatten den IT Inkubator gegründet, um die von Informatik-Forschern neu entwickelten Technologien zur Marktreife zu bringen.

    Bereits zum zweiten Mal helfen dabei auch Studenten, die eigentlich ihren Masters of Business Administration (MBA) an der Universität Stanford machen. „Sie gehören zu den Besten der Besten, haben im Schnitt bereits vier Jahre Erfahrungen in Top-Unternehmen gesammelt, die sie nun mit der Management-Ausbildung in Standford veredeln, und verfügen über das Gründer-Gen“, erklärt Bauke. „Unsere Inkubations-Teams erweitern durch den Austausch mit den Stanford-Studenten ihr Netzwerk im Silicon Valley und lernen zudem neue Sichtweisen kennen, die ihnen bei der weiteren Entwicklung der Startup-Projekte helfen“, fügt Hristo Pentchev hinzu, der ebenfalls als Manager beim IT Inkubator arbeitet. Zusammen mit seinen Kollegen wählte er die MBA-Studenten aus, die aufgrund ihres Hintergrundes und Werdeganges am besten zu den Projekten vor Ort passen. Die nun ausgesuchten Studenten haben Abschlüsse in technischen Studiengängen an Top-Universitäten und bereits in renommierten Unternehmen gearbeitet. Über knapp vier Wochen hinweg, vom 28. August bis zum 22. September, brüten sie nun über einem abgeschlossenen Forschungsprojekt aus der Saarbrücker Informatik, überprüfen bisherige Pläne, entwerfen neue Geschäftsmodelle oder analysieren, welche Mitarbeiter das jeweilige Start-up benötigt, um maximalen Erfolg zu erzielen.

    Einer der beiden Studenten ist Toluwaloju Alabi. Die 24 Jahre alte Nigerianerin hat Informatik und Mathematik am renommierten Grinnell College im Bundesstaat Iowa studiert und danach für den Internetdienst Whatsapp gearbeitet und für die Bank Goldman Sachs Algorithmen entwickelt. In Saarbrücken analysiert sie nun, für welche Anwendungen und die damit verbundenen Märkte sich ein Forschungsprojekt aus dem Max-Planck-Institut für Informatik eignet. Sie reizt besonders die Herausforderung, aus einer wissenschaftlichen Frage heraus entstandene Ergebnisse in marktreife Produkte zu verwandeln. Deswegen habe sie sich für den IT Inkubator im Saarland beworben. Elektroingenieur Joshua Griffin, der zweite Student aus Stanford, sieht dies ähnlich. Der US-Amerikaner hat bereits für Boeing gearbeitet, in Saarbrücken unterstützt er nun das noch junge Start-up „Uvibo“. Dieses entwickelt eine neuartige, benutzerfreundliche Visualisierungsplattform für Online-Nachrichten, die insbesondere für Verlage interessant sein könnte. In den vergangenen Tagen hat Griffin deswegen in einem renommierten Verlagshaus gestanden und das Konzept von uvibo präsentiert. „Eine andere Kultur kennenzulernen und gleichzeitig ein Start-up erfolgreich machen, das ist für uns eine Win-win-Situation“, so Griffin.

    Hintergrund: Saarland Informatics Campus
    Den Kern des Saarland Informatics Campus bildet die Fachrichtung Informatik an der Universität des Saarlandes. In unmittelbarer Nähe forschen auf dem Campus sieben weitere weltweit renommierte Forschungsinstitute. Neben den beiden Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme sind dies das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Zentrum für Bioinformatik, das Intel Visual Computing Institute, das Center for IT-Security, Privacy and Accountability (CISPA) und der Exzellenzcluster „Multimodal Computing and Interaction“.

    Fragen beantwortet:
    Hristo Pentchev
    IT Inkubator
    Tel: +49 681 302 4742
    E-Mail: hristo.pentchev@it-inkubator.de


    Weitere Informationen:

    http://www.it-inkubator.de
    https://www.gsb.stanford.edu/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Wirtschaft
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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