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19.09.2016 14:48

Städtische und ländliche Raume unter Umnutzungsdruck

Sabine zu Klampen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen

    Strukturwandel – Denkmalwandel – Umbau – Umnutzung – Umdeutung.
    Neuerscheinung: Dokumentation der Dortmunder Jahrestagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.

    Wie gewohnt erscheint vor der noch in diesem Monat anstehenden Jahrestagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V., die diesmal in Weimar zum Thema „Das Digitale und die Denkmalpflege“ vom 29. September – 1. Oktober 2016 stattfinden wird, die Dokumentation der vergangenen Jahrestagung.

    Verdichtung und Leerstand. Segregation und Gentrifizierung. Identität und Differenz. Nicht von ungefähr hat die Jahrestagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V. zum Thema „Strukturwandel – Denkmalwandel“ 2015 im Ruhrgebiet stattgefunden. Diese erfolgte in Kooperation mit in Kooperation mit der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen und der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund.

    Das Ruhrgebiet ist in besonderer Weise durch den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft geprägt und bereits seit der Kohlekrise der 1960er Jahren gefordert, zukunftsorientierte Lösungen zu finden, die ihre kulturelle Identität bewahren und zugleich weiterentwickeln. Die IBA Emscher Park hat diesbezüglich in den 1980er und 90er Jahren Zeichen gesetzt, nachfolgend die Stiftung Industriekultur mit ihren wegweisenden Umnutzungsprojekten, aber auch lokale Institutionen, die exemplarische Revitalisierungen brach gefallener Industriestandorte in Gang gesetzt und – so in Dortmund-Hörde rund um den künstlich angelegten Phönix-See oder am Duisburger Binnenhafen –neues städtisches Leben ermöglicht haben. Heute markiert eine dichte und qualitätsvolle Bildungs- und Kulturlandschaft diese europäische Metropolregion, die, allen Erfolgen zum Trotz, aber nach wie vor auch zu kämpfen hat mit Schrumpfungsphänomenen, Arbeitslosigkeit, Leerstand und der Herausforderung, in einer infolge von Migration und Flüchtlingsbewegungen zunehmend heterogenen Gesellschaft das Projekt „Heimat NRW“ zu realisieren.

    Welche Bedeutung Denkmalen und Erinnerungsorten innerhalb solcher Transformationsprozesse zukommt oder zukommen könnte, hat die Arbeitskreis-Tagung im Dortmunder Museum am Ostwall vom 1. bis 3. Oktober 2015 diskutiert. Naturgemäß fokussierten die Vorträge nicht nur auf Entwicklung und Neuerung, sondern auch auf die ganz unterschiedlichen Auswirkungen dieses Prozesses auf einzelne Städte und Stadtteile, das gewandelte Verhältnis von Stadt und Land, exemplarische Umnutzungen, geglückten wie ausbleibenden Strukturwandel, Fragen von Identität und Transkulturalität – und das mit unterschiedlichen Akzentsetzungen und diversen regionalen Bezügen.
    Dieser offene und wieder zukunftsträchtige Ort hat dem Arbeitskreis eine konzentrierte und überaus diskussionsfreudige Tagung ermöglicht, deren Verlauf die vorliegende Publikation im Wesentlichen folgt. Sie deckt nach Einführungen in die lokale und regionale Problematik ein breites Spektrum zu folgenden Themenblöcken ab: 1: Strukturwandel – Denkmalwandel. 2: Umnutzung und Weiterbau von Gebäuden und Ensemble. 3: Umbau von Stadt und Land. Deutung und Umdeutung.

    Angaben zur Publikation:
    Birgit Franz und Ingrid Scheurmann (Hrsg.): Strukturwandel – Denkmalwandel. Umbau – Umnutzung – Umdeutung (= Veröffentlichung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V., Bd. 25), Verlag Mitzkat Holzminden 2016. Umfang 219 Seiten, Inhalt komplett 4/4farbig im Offsetdruck. ISBN 978-3-95954-014-8, 29,80 EUR.

    Bezugsmöglichkeiten besteht ab dem 28. September 2016 über den Buchhandel oder direkt bei der Schriftführung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.: Prof. Dr.-Ing. Birgit Franz, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim, Holzminden, Göttingen: birgit.franz@hawk-hhg.de

    Das aktuelle Programm zur 2016er Jahrestagung „Das Digitale und die Denkmalpflege“ finden Sie unter: www.ak-tld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ak-tld.de


    Bilder

    Strukturwandel – Denkmalwandel. Umbau – Umnutzung – Umdeutung
    Strukturwandel – Denkmalwandel. Umbau – Umnutzung – Umdeutung
    Quelle: Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege e.V.:


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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