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Wissenschaft
Am Ende des ersten internationalen STaR Contest hatten die Bochumer Studierenden die Nase vorn. Teams aus acht europäischen Ländern sowie ein Team aus den USA hatten am Standort Essen der Universität Duisburg-Essen drei Tage lang ihre Forschungsergebnisse auf den Gebieten Energie und Umwelt vorgestellt.
Ein wesentlicher Aspekt der Arbeiten war die Entwicklung von umweltfreundlichen Verfahren mit besonderer Berücksichtigung der Energieeinsparung und Reduzierung von Treibhausgasen. Bewertet wurden die Arbeiten von einer zwölfköpfigen internationalen Jury, bestehend aus Vertretern aus Wissenschaft und Industrieunternehmen. Den ersten Preis in Höhe von 600 Euro errang eines der beiden Teams der Ruhr-Universität Bochum mit seiner Arbeit zur umweltfreundlichen Altölaufbereitung. Michael Alex, Christian Reibe und Thilo Weißert gelang es, über eine Extraktion der Altöle mit Propan im überkritischen Bereich ein voll taugliches Produktöl für die Verbrennung herzustellen. In einer verbesserten Variante kann durch Behandlung dieses Öls mit Wasserstoff ein für den Wiedereinsatz in Motoren geeignetes Motorenöl gewonnen werden. Das Verfahren ist auch in kleineren Anlagen bereits wirtschaftlich, so dass die Altölaufbereitung so in Zukunft weitaus kostengünstiger und umweltfreundlicher durchgeführt werden kann.
Bochumer Teams vorne
Platz zwei des Wettbewerbs belegte das zweite Bochumer Team - gemeinsam mit dem Team der Universität Arkansas, USA. Beide Gruppen hatten ein Verfahren zur Meerwasserentsalzung erarbeitet. "Wir freuen uns, dass die Bochumer Studierenden so erfolgreich waren - sie haben gezeigt, dass sich die Studierenden im Ruhrgebiet nicht hinter den Amerikanern verstecken müssen", erklärte Professor Ingo Romey,
Energietechniker am Standort Essen und einer der Koordinatoren der Veranstaltung. "Denn immerhin hat das Team aus Amerika den amerikanischen Hochschulwettbewerb gewonnen." Für den zweiten Platz bekamen die Teams je 300 Euro.
Impulse für die Zukunft
Rückblickend seien sich alle Beteiligten einig, dass dieser erste europäische Wettbewerb ein voller Erfolg war. "Sowohl die Industrievertreter als auch die teilnehmenden Studierenden sind der Auffassung, dass diese Art von Wettbewerb fortgeführt werden soll", berichtete Romey. "Es wurden sogar bereits erste Themen von Industrieunternehmen für den nächsten Wettbewerb 2004 vorgeschlagen. Die positiven Rückmeldungen aus Industrie und Wissenschaft bestätigen uns, dass diese Idee der engeren Zusammenarbeit zwischen Hochschulforschung und Industrieanwendung richtungsweisende Impulse für die Zukunft gibt."
Redaktion: Daniela Endrulat Tel.: (0201) 183-4518
Weitere Informationen: Prof. Ingo Romey, Tel.: (0201) 183-2662,
E-Mail: romey@tee.uni-essen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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