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Wissenschaft
Die ersten hochschulisch ausgebildeten Hebammen in Berlin schließen an der EHB ihr staatliches Examen ab
Zum ersten Mal haben gestern in Berlin 16 Hebammen ihre staatliche berufszulassende Prüfung an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) unter Aufsicht der Prüfungsvorsitzenden des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) erfolgreich abgelegt. Der Bachelor-Studiengang Hebammenkunde (B. Sc. Midwifery) startete zum Wintersemester 2013/2014 an der EHB in enger Kooperation mit der Schule für Gesundheitsberufe am St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Tempelhof, Berlins geburtenstärkster Frauenklinik. Seitdem können einmal im Jahr 24 zukünftige Hebammen das duale Studium aufnehmen.
Die Kooperation beider Einrichtungen bietet hervorragende Studienbedingungen: in der Theorie durch Professor_innen für Hebammenwissenschaft und Geburtsmedizin an der Hochschule und in der Praxis durch Lehrende der Schule für Gesundheitsberufe, berufserfahrene Hebammen und Pflegende der geburtshilflichen Abteilung. Dort lernen die Studierenden die praktische Anwendung ihrer theoretischen Kenntnisse sowie die Betreuung der Schwangeren, Gebärenden und Mütter mit ihren Neugeborenen.
Der Bedarf an hochqualifizierten Hebammen ist groß. Dies hat kürzlich die vorübergehende Schließung des Kreißsaals im Henriettenstift Hannover aufgrund eines Personalmangels gezeigt. Auch an den Berliner Krankenhäusern fehlen immer mehr Fachkräfte in der Geburtshilfe. Die Studienplätze für Hebammen an der EHB in Zehlendorf sichern damit auch die geburtshilfliche Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und Müttern mit ihren Neugeborenen in den Berliner Kliniken und der außerklinischen Geburtshilfe.
Bereits jetzt haben viele der Absolventinnen – nach Abschluss ihres staatlichen Examens – einen Arbeitsvertrag „in der Tasche“. Parallel zur praktischen Hebammentätigkeit werden sie im Verlauf des kommenden Jahres weiterhin an der EHB studieren, um 2017 den Bachelorabschluss in Hebammenkunde (Midwifery) zu erwerben und für die akademische Zukunft des Hebammenberufes gerüstet zu sein. Denn bis 2020 soll auch in Deutschland die EU-Richtlinie (2013/55/EU) umgesetzt und damit die berufliche Bildung zur Hebamme an die Hochschulen überführt werden.
Kontakt:
Prof. Dr. rer. medic. Melita Grieshop und Prof. Dr. phil. Dorothea Tegethoff
Studiengangsbeauftragte im Studiengang Hebammenkunde
E-Mail: grieshop@eh-berlin.de
Tel.: 030 845 82 272
http://www.eh-berlin.de/studienangebot/hebammenkunde/uebersicht.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
regional
Kooperationen, Studium und Lehre
Deutsch
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