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30.09.2016 10:25

2. Internationales Symposium zu „Big Data in der Medizin“ am Hasso-Plattner-Institut

Christiane Rosenbach Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)

    Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) richtet vom 5.- 6. Oktober 2016 zum zweiten Mal das Internationale Symposium „Big Data in der Medizin“ in Kooperation mit dem Technologieforum „In Vitro-Diagnostik und Bioanalytik“ des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital aus. Das Symposium richtet sich an Mediziner, klinische und pharmazeutische Forscher sowie Unternehmen.

    Egal ob Ärzte, Kliniken, Krankenversicherungen oder Patienten – jeder Akteur im deutschen Gesundheitswesen erhebt separat für sich relevante Daten in elektronischer Form. Das können Laborergebnisse, Röntgenbilder, Rezepte oder auch Diagnosen sein. Aber wie lassen sich diese Datensätze zusammenbringen und wie können Patienten direkt und langfristig von der Auswertung dieser großen Datenmengen profitieren? Hier bedarf es eines verantwortungsvollen Umgangs mit Big Data in der Medizin. Denn die Analyse medizinischer Patientendaten mit moderner Informationstechnologie bietet viele Vorteile. So ermöglicht sie uns beispielsweise ein besseres Wissen über Krankheiten, Therapien, Medikation, Risikogruppen und mehr Effizienz im Gesundheitswesen.

    Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) richtet vom 5. bis 6. Oktober 2016 zum zweiten Mal das Internationale Symposium „Big Data in der Medizin“ in Kooperation mit dem Technologieforum „In Vitro-Diagnostik und Bioanalytik“ des Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital
    aus. Die einzelnen Vorträge richten sich an ein breites Publikum. So werden neben klinischen und pharmazeutischen Forschern, Mediziner und Entscheidungsträger verschiedener Industriepartner zu Wort kommen.

    Professor Christoph Meinel, Institutsdirektor und wissenschaftlicher Leiter des HPI, sieht erhebliche Potenziale für Big Data in der Personalisierten Medizin, um die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten zu verbessern. „Wir hoffen durch die Verknüpfung vielfältiger Datenquellen völlig neue Zusammenhänge zu erkennen, ganz ohne vorherige Festlegung auf eine konkrete Forschungshypothese“, so Meinel. Dazu zählten auch Merkmale, mit denen Patienten präziser klassifiziert werden könnten, beispielsweise entsprechend ihrer Therapieverträglichkeit.

    Wie Forschungsergebnisse schneller Teil der klinischen Routine werden können, ist auch Thema der Session: „Big Data: From Omics to Sensing to Clinical Utility”. Dr. Matthieu-P. Schapranow, Programm Manager E-Health & Life Sciences am HPI, unterstreicht dabei die Bedeutung interdisziplinärer Kooperationen auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften. „Experten verschiedener Fachrichtungen, wie Genetik, Medizin, Mathematik und der IT, werden künftig noch enger zusammenarbeiten, um ihre Expertisen besser zu bündeln“, so Schapranow. Dies zeige auch die Ausrichtung des diesjährigen Symposiums. Schapranow liegt dabei insbesondere der gemeinsame Austausch mit dem Patienten auf Augenhöhe am Herzen. Beim Programmpunkt „Precision Medicine, Big Data and Citizen Data Access“ am zweiten Veranstaltungstag wird es unter anderem darum gehen, wie Bürger ihre persönlichen Gesundheitsdaten künftig einfacher selbst verwalten können. Bislang liegen diese in Deutschland verteilt bei verschiedenen Kliniken und Ärzten. In Notfällen fehlt Ärzten dadurch der rasche Überblick über Vorerkrankungen und Medikationen. Skandinavische Länder sind hier vergleichsweise deutlich weiter.

    Das vielfältige Programm wird von verschiedenen Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen Teilnehmern abgerundet. So findet beispielsweise zeitgleich eine Partnering-Veranstaltung statt, bei der sich Teilnehmer kennenlernen können. Darüber hinaus präsentieren auf einer Industrieausstellung ausgewählte Unternehmen ihre aktuellen Technologien, Produkte und Dienstleistungen.

    Details zum Programm finden Sie unter: https://hpi.de/veranstaltungen/wissenschaftliche-konferenzen/2016/2nd-internatio...

    Das Symposium ist Teil der Health Week 2016. Alle weiteren Veranstaltungen der Gesundheitswoche Berlin-Brandenburg finden Sie unter www.health-week.de

    Hinweis für Redakteure:
    Bitte melden Sie sich vorab unter: presse@hpi.de an, wenn Sie über die Veranstaltung berichten möchten. Gerne stellen wir für Sie auch den Kontakt zu einzelnen Referenten her.

    Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
    Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Seit 2012 bietet das Hasso-Plattner-Institut auf der eigenen interaktiven Bildungsplattform openHPI Massive Open Online Courses (MOOCs) zu IT-Themen an, mit denen es bislang mehr als 125.000 Nutzer aus über 180 Ländern erreicht hat. Frei über das Internet können Lernende auf didaktisch aufbereitete multimediale Kursmaterialien zugreifen und mittels Social Media im engen Austausch mit den anderen Kursteilnehmern lernen. Bildungseinrichtungen und Unternehmen können ihrer Zielgruppe mithilfe der technologisch identischen Schwesterplattform MOOC House (https://mooc.house) eigene Lerninhalte auf innovative Weise näherbringen.

    Kurzprofil Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital
    Das Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg – HealthCapital ist Teil der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg (innoBB). Das Clustermanagement liegt bei der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH in Kooperation mit der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH. Ziel des länderübergreifenden Clustermanagements ist es, die regionalen Aktivitäten zwischen der Wissenschaft, der Wirtschaft und den klinischen Anwendern zu koordinieren und strategisch auszubauen, um die Spitzenposition der Hauptstadtregion in der Gesundheitswirtschaft und den Lebenswissenschaften auf internationaler Ebene weiter voranzutreiben. Weitere Informationen zum Cluster Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg unter www.healthcapital.de

    Pressekontakt HPI: presse@hpi.de
    Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, E-Mail christiane.rosenbach@hpi.de und Felicia Flemming, Tel.: 0331 5509-274, E-Mail felicia.flemming@hpi.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Englisch


     

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