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Wissenschaft
Forschungsorientierte Lehre flächendeckend zu verwirklichen ist Ziel des vom Bund geförderten Programms „Lehre hoch Forschung“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Studierende werden frühzeitig in wissenschaftliche Projekte eingebunden und die Lehrqualität wird nachhaltig verbessert. Der Campustag „Lehre hoch Forschung“ am Freitag, 14. Oktober 2016, ab 9 Uhr im Tulla-Hörsaal am Campus Süd des KIT, stellt Teilprojekte und erste Ergebnisse vor. Anmeldung bitte per E-Mail an presse@kit.edu.
„Als forschungsstarke Einrichtung ist es dem KIT ein wesentliches Anliegen, forschungsorientierte Lehre anzubieten und auszubauen“, sagt der Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten, Professor Alexander Wanner. „Im Programm „Lehre hoch Forschung“ entwickeln und verwirklichen wir neue Lehrformen, die aktuelle Forschungsinhalte einbeziehen sowie interdisziplinäres Denken und innovationsorientiertes Arbeiten vermitteln.“ Der Campustag „Lehre hoch Forschung“ präsentiert verschiedene Teilprojekte und ihre Ergebnisse – von der Servicestelle „Problemorientiertes Lernen“ in der Informatik über Studios für architektonisches Denken bis hin zur Technikdidaktik im Maschinenbau.
Der Bund fördert das Projekt „Lehre hoch Forschung“ am KIT mit Mitteln aus dem Qualitätspaket Lehre. In der ersten Förderphase flossen ab 2012 rund acht Millionen Euro in das Projekt; in der zweiten Förderphase erhält das KIT ab diesem Jahr für vier Jahre knapp zehn Millionen Euro für das Folgeprojekt „Lehre hoch Forschung-PLUS“. In vielen Fällen sind die Ansätze der bis jetzt erfolgreich verwirklichten Teilprojekte inzwischen auch in die Studienpläne integriert. Ziel der zweiten Phase ist nun, die Erkenntnisse für weitere Institute und Fakultäten des KIT nutzbar zu machen.
Teilprojekte: Von Fernerkundung bis Selbstmonitoring
Zu den erfolgreich umgesetzten Teilprojekten zählt beispielsweise das interdisziplinäre Modul Fernerkundung: Studierende verschiedener Fächer nehmen in einer Feldübung am Kaiserstuhl die GPS-Daten einer Wiese, eines Maisfelds oder einer Weinbergterrasse auf. Anhand der gesammelten Daten überprüfen sie ihre Qualifizierung der Landnutzung, die auf Satellitenbildern basiert. So erfahren sie die Möglichkeiten und Grenzen der Fernerkundung. Im Teamprojekt Elektrotechnik und Informationstechnik erhalten Studierende aus den ersten zwei Semestern der Studiengänge Elektrotechnik und Mechatronik oder auch anderen Studiengängen frühzeitig Einblicke in Hardware, Software und Messtechnik. Zugleich trainieren sie das Arbeiten im Team. In den Studios für architektonisches Denken können angehende Architekten im zweiten oder dritten Semester ihres Masterstudiums an einem Forschungsvorhaben mitwirken. Dabei kann es um Planung und Technik, aber auch um historische oder psychologische Aspekte der Architektur gehen. Das Projekt IT-basiertes Selbstmonitoring verbindet Präsenz- und Online-Lernformen, mit denen Studierende vom ersten Semester bis in die Masterphase ihre Lernziele bestimmen und ihre Fortschritte beurteilen können. Im Zentrum steht eine App zur Lernplanung und Lernkontrolle.
Interview mit Prof. Alexander Wanner zu „LehreForschung“ sowie weitere Projektbeispiele im Studierendenmagazin clicKIT: http://www.clickit-magazin.de/wir-scheuen-das-risiko-nicht/
Programm des Campustags „Lehre hoch Forschung“
Freitag, 14. Oktober 2016
KIT Campus Süd, Tulla-Hörsaal und Foyer
(Gebäude 11.40; Englerstraße 11, 76131 Karlsruhe)
09:00–09:15 Uhr Begrüßung
Prof. Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten
09:15–10:00 Uhr Keynote: Forschungsorientierte Lehre am KIT – Ergebnisse der Lehrenden- und Studierendenbefragung 2016
Prof. Ines Langemeyer, Wissenschaftliche Leiterin des House of Competence (HoC) des KIT
10:00–10:15 Uhr Übergabe der Hochschul-Didaktik-Zertifikate
Prof. Alexander Wanner
10:15–11:15 Uhr World Café – Poster Session, Thementische, Büchertisch, Kaffeepause
Alle LhF-Projektbeteiligten
11:15–12:35 Uhr Studentische Keynote
Best-Practice Konzepte
12:45–13:25 Uhr Feedbackrunde
mit externen Experten:
Prof. Gabi Reinmann, Universität Hamburg
Prof. Manfred Hampe, TU Darmstadt
Prof. Thomas Hoffmeister, Universität Bremen
13:25–13:30 Uhr Abschluss
Prof. Alexander Wanner
Prof. Ines Langemeyer
Weiterer Kontakt:
Margarete Lehné, Pressereferentin, Tel.: +49 721 608-48121, Fax: +49 721 608-43658, E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu
http://www.clickit-magazin.de/wir-scheuen-das-risiko-nicht/
Das Programm „Lehre hoch Forschung“ stärkt die forschungsorientierte Lehre am KIT
Quelle: Patrick Langer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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