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14.10.2016 14:55

Perowskit und Silizium – eine Spitzenkombination für Solarzellen

Anja Matern-Lang Zentrale Verwaltung / Öffentlichkeitsarbeit
Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.

    Das BMBF hatte am 4. und 5. Oktober 2016 Spitzenforscher aus ganz Deutschland zu einem Informationsaustausch zur Perowskit-Photovoltaik in das ZAE Bayern in Würzburg geladen. Rund 60 Teilnehmer stellten Ihren Wissensstand zu diesem Top-Thema der PV-Forschung vor und diskutierten über Möglichkeiten diese Technologie weiter zu verbessern. Organisiert wurde der Workshop von Prof. Dr. V. Dyakonov (wissenschaftlicher Leiter des ZAE / Lehrstuhlinhaber EP VI an der Uni Würzburg). Es wurde ein breites Themenspektrum von der Materialwissenschaft bis hin zu effizienten Bauteilen und Anwendungen in Kombination von Perowskit-Solarzellen mit konventionellen Silizium- oder CIGS-Solarzellen behandelt.

    Besonders im Fokus der Diskussion standen sogenannte Tandem Konzepte. Der Tandem Ansatz verspricht die bisherigen Rekord-Effizienzen von 26% in der Silizium-PV in Kombination mit Perowskit auf über 30% zu steigern. Dabei hat die Perowskit-Photovoltaik aufgrund seiner Ausgangsmaterialien und den niedrigen Prozesstemperaturen das Potential besonders günstig in der Produktion zu sein. Prof. M. Khaja Nazeeruddin von der Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz, einer der weltweit führenden Institutionen auf dem Forschungsgebiet der Perowskit-Photovoltaik, hat als Gastredner von den neusten Forschungshighlights seines Forschungsteams berichtet. Neben Effizienzen von über 20% und gleichzeitig stabilem Leistungsertrag der hergestellten Perowskit-Solarzellen hat Prof. Nazeeruddin zudem noch einmal das große Potential zur kostengünstigen Produktion der PV-Technologie hervorgehoben.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Bereich der Perowskit-Photovoltaik aktuell insgesamt 4 Verbundprojekte im Rahmen der Förderinitiative „Mate-rialforschung für die Energiewende“. Eines davon, das Projekt HYPER, wird vom ZAE Bayern und der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz bearbeitet. Die Forscher untersuchen in diesem Projekt die Eigenschaften der photoaktiven Materialien und die für die Stromerzeugung relevanten physikalischen Prozesse - natürlich mit Ziel Perowskit-Solarzellen mit hohen Wirkungsgraden herstellen zu können.


    Weitere Informationen:

    http://www.zae-bayern.de/das-zae-bayern.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Chemie, Energie, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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