idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Das vom Aussterben bedrohte Aramäische mit seinen verschiedenen Sprachstufen und Dialekten steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung an der Universität Heidelberg, zu der das Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients einlädt. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland werden sich am 22. Oktober 2016 über den aktuellen Stand der Forschung austauschen und über zukünftige Schwerpunkte in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser im Vorderen Orient beheimateten semitischen Sprache diskutieren. Durchgeführt wird die Veranstaltung gemeinsam mit der Erzdiözese der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland sowie dem Kreis Aramäischer Studierender Heidelberg.
Pressemitteilung
Heidelberg, 19. Oktober 2016
Tagung zum „Jahr der Aramäischen Sprache“
Austausch über den Stand der aktuellen Forschung und künftige wissenschaftliche Schwerpunkte
Das vom Aussterben bedrohte Aramäische mit seinen verschiedenen Sprachstufen und Dialekten steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung an der Universität Heidelberg, zu der das Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients einlädt. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland werden sich am 22. Oktober 2016 über den aktuellen Stand der Forschung austauschen und über zukünftige Schwerpunkte in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser im Vorderen Orient beheimateten semitischen Sprache diskutieren. Durchgeführt wird die Veranstaltung mit dem Titel „3000 Jahre Aramäisch – Von den Anfängen bis zur Gegenwart” gemeinsam mit der Erzdiözese der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland sowie dem Kreis Aramäischer Studierender Heidelberg.
Auf dem Programm der Tagung steht eine Reihe von Vorträgen, die sprachgeschichtliche und kulturelle Hintergründe des Aramäischen beleuchten. Dabei geht es unter anderem um Inschriften aus Palmyra, Petra und Hatra oder um die Bedeutung der Klöster und des Mönchtums für die Pflege und Bewahrung dieser Sprache. „Das Aramäische ist nicht zuletzt aufgrund der derzeitigen Verfolgung und Vertreibung von Christen im Nahen Osten vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund hat der Erzbischof der Diözese Deutschland der syrisch-orthodoxen Kirche das Jahr 2016 zum ,Jahr der aramäischen Sprache‘ erklärt, um die Bedeutung dieser Sprache für die Geschichte des Vorderen Orients und die drei monotheistischen Religionen stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken“, erläutert Prof. Dr. Werner Arnold, der die Abteilung für Semitistik des Seminars für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients leitet.
Die öffentliche Tagung „3000 Jahre Aramäisch – Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ findet am Samstag, 22. Oktober, von 10 bis 18 Uhr in der Aula der Neuen Universität statt. Daran schließt sich eine Festveranstaltung zum Jahr der Aramäischen Sprache an, die um 19.30 Uhr beginnt. Dort werden auch Musikbeiträge in vier verschiedenen aramäischen Sprachen und Dialekten zu hören sein – in Altsyrisch, Jüdisch-Aramäisch, Neuost- und Neuwestaramäisch. Am Sonntag, 23. Oktober, wird außerdem ein Gottesdienst in aramäischer und deutscher Sprache nach syrisch-orthodoxem Ritus gefeiert. Er findet in der Heidelberger Christuskirche statt und beginnt um 12 Uhr.
Kontakt:
Prof. Dr. Werner Arnold
Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients
Telefon (06221) 54-2957
arnold@uni-hd.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Tel. +49 6221 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.semitistik.uni-hd.de/md/semitistik/a5_flyer_3000jahre.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Geschichte / Archäologie, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).