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Wissenschaft
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat Siemens die Zulassung einer neuen Untersuchungsmethode zur Früherkennung von Darmkrebs erteilt. Die so genannte virtuelle MRT-Koloskopie (siehe NewsDesk 0230) könnte damit zu einer festen Größe in der Vorsorgemedizin werden. Eine FDA-Zulassung ist Voraussetzung für eine Anwendung in den USA, des weltgrößten Gesundheitsmarkts.
Bis heute gilt die Darmspiegelung als Untersuchungsmethode der Wahl - ein zwar unkomplizierter, aber unangenehmer Eingriff, bei dem ein Endoskop mit Kamera in den Körper eingeführt wird. Die virtuelle Koloskopie verzichtet auf invasive Maßnahmen und ist daher völlig schmerzfrei. Stattdessen werden mittels der Magnetresonanztomographie (MRT) Querschnittsbilder des menschlichen Körpers erstellt. Ein leistungsstarker Computer setzt anschließend die einzelnen Bilder zusammen und errechnet eine dreidimensionale Ansicht des Darmtrakts. Die Bearbeitungssoftware Syngo Colonography erlaubt dem Arzt dann einen simulierten Flug durch den Dickdarm. Auf diese Weise kann er Darmpolypen, die gutartigen Vorläufer von Tumoren, leichter aufspüren. Über die dreidimensionale Ansicht kann der Arzt auch Abschnitte untersuchen, die endoskopisch nur schwer einzusehen sind, wie zum Beispiel Falten oder Verengungen im Darm.
Jährlich erkranken in Deutschland rund 50 000 Menschen an Darmkrebs, 30 000 dieser Fälle erweisen sich als unheilbar. Laut einer medizinischen Studie würden sich jedoch bis zu 90 Prozent der Erkrankungen durch eine rechtzeitige Erkennung der Polypen verhindern lassen.
(Foto unter http://www.siemens.com/med-bilder/virtuelle_koloskopie)
http://www.siemens.de/newsdesk
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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