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Die Universität Göttingen beteiligt sich am Aufbau des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts (DKFI) in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert ab Herbst 2016 den Aufbau zehn Jahre lang mit Mitteln des Auswärtigen Amtes von bis zu 400.000 Euro pro Jahr. Die Leitung des Projekts liegt bei der Universität Gießen, daran beteiligt sind auch die Freie Universität Berlin und die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.
Pressemitteilung Nr. 235/2016
Begleitung des Friedensprozesses in Kolumbien
Universität Göttingen beteiligt sich am Aufbau des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts
(pug) Die Universität Göttingen beteiligt sich am Aufbau des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts (DKFI) in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert ab Herbst 2016 den Aufbau zehn Jahre lang mit Mitteln des Auswärtigen Amtes von bis zu 400.000 Euro pro Jahr. Die Leitung des Projekts liegt bei der Universität Gießen, daran beteiligt sind auch die Freie Universität Berlin und die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.
„Das DKFI soll den laufenden Friedensprozess in Kolumbien begleiten und die friedliche Erneuerung von Staat und Gesellschaft unterstützen“, erläutert Prof. Dr. Kai Ambos von der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen und Leiter der Göttinger Forschungsstelle für lateinamerikanisches Straf- und Strafprozessrecht CEDPAL. „Als Forschungs-, Studien- und Beratungseinrichtung soll es Expertise zu wichtigen Fragen der Friedensforschung, Vergangenheitsbewältigung und Erinnerungskultur, Konfliktprävention und der Gestaltung einer friedlichen Gesellschaft vermitteln.“ Mit seiner anwendungsorientierten Ausrichtung auf die Themenfelder „Friedensstudien“ und „Transitional Justice“ eröffnet das DKFI eine neue Facette der Wissenschaftskooperation zu einem Zeitpunkt, der auch mit einer Neuaufstellung der Universitäten und Wissenschaftsförderung in Kolumbien verbunden ist.
„Wir begrüßen das Projekt ausdrücklich“, erklärt Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. „Es dient sowohl durch die Forschungsarbeiten als auch durch die Ausbildung von jungen Menschen der Friedensbildung in einer wichtigen Region in Lateinamerika, mit der wir schon lange intensiv in Forschung und Lehre kooperieren.“ Die Universität Göttingen unterstützt das Projekt auch durch die Einrichtung einer Stelle, die für zunächst drei Jahre am DKFI in Bogotá angesiedelt wird. Neben Prof. Ambos ist Prof. Dr. José Martinez für die Universität Göttingen im Konsortium vertreten.
Partner in Kolumbien ist die „Allianz der Universitäten für den Frieden“ mit Sitz an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Darüber hinaus sollen weitere Hochschulen in Regionen, die von bewaffneten Auseinandersetzungen betroffen sind, eingebunden werden. Da der Friedensprozess in Kolumbien die Forschungsagenda des Landes auf Jahre hin prägen wird, soll die Fülle der Kooperationen zwischen deutschen und kolumbianischen Hochschulen durch das DKFI verdichtet und besonders im Bereich von themenspezifischen Master- und Promotionsstudiengängen vertieft werden. Die offizielle Eröffnung des DKFI ist voraussichtlich im Mai 2017 geplant.
Kontaktadresse:
RiLG Prof. Dr. Kai Ambos
Georg-August-Universität Göttingen
Juristische Fakultät – Abteilung für ausländisches und internationales Strafrecht
Forschungsstelle für lateinamerikanisches Straf- und Strafprozessrecht CEDPAL
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7430
E-Mail: lehrstuhl.ambos@jura.uni-goettingen.de
Internet: www.department-ambos.uni-goettingen.de und http://cedpal.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Recht
überregional
Kooperationen
Deutsch
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