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18.11.2016 11:11

CUTEC-Insitut wird in die TU Clausthal überführt

Petra Wundenberg Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

    Gutachterkommission legt Ergebnisse zur Evaluation der Einrichtung vor

    Das Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC) wird als eigenständiges Forschungszentrum in die TU Clausthal überführt. Diese Entscheidung hat die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, heute in Clausthal-Zellerfeld als Konsequenz aus dem Bericht der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen zur Evaluation des CUTEC und des Energieforschungszentrums Niedersachsen (EFZN) in Clausthal-Zellerfeld bekannt gegeben.

    „Die Region Clausthal/Goslar hat in der Energieforschung und Umwelttechnik ein erhebliches Potenzial, das wir durch eine gemeinsame Weiterentwicklung der vorhandenen Forschungskompetenzen am Standort deutlich steigern wollen. Die strukturelle und personelle Zusammenführung der Forschungskompetenzen birgt die große Chance, wissenschaftliche Synergien freizusetzen“, sagte die Ministerin.

    Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Gutachterkommission, Prof. Dr. Eberhard Umbach, und dem Präsidenten der TU Clausthal, Prof. Dr. Thomas Hanschke, stellte Heinen-Kljajić die Schlussfolgerungen des Landes aus den Analysen und Empfehlungen der Gutachterkommission vor: Das EFZN in seiner neuen Organisationsform sieht die Gutachterkommission auf sehr gutem Weg. Auch die Energieforschung an der TU Clausthal bewertet sie als erfolgreich. Kritisch sieht die Kommission hingegen das CUTEC: Für eine wissenschaftlich und wirtschaftlich erfolgreiche Einrichtung werden zu wenig Drittmittel eingeworben. Der kleine Anteil an promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird als wesentliche Ursache für die geringe wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und Sichtbarkeit des CUTEC-Instituts gesehen.
    Prof. Umbach sieht dennoch großes Potenzial für wissenschaftliche Erfolge: „Durch eine stärkere thematische und strukturelle Verflechtung des CUTEC-Institutes mit der TU Clausthal sehen wir die Chance, gemeinsam die Themen Rohstoffe/Recycling, Abwasserverfahrenstechnik und Energieverfahrenstechnik weiter zu entwickeln und zu stärken“, so Umbach.

    Der Präsident der TU Clausthal sagte seine volle Unterstützung zu. „Die gemeinsame Weiterentwicklung stärkt den mit dem Masterplan eingeschlagenen Weg der TU Clausthal und stellt für beide Seiten eine Win-win-Situation dar“, sagte Prof. Hanschke. „Es bietet sich an, das CUTEC-Institut als viertes Forschungszentrum für Rohstoff und Umwelttechnologien in die TU Clausthal zu integrieren. Damit ließe sich jedem der vier Forschungsschwerpunkte unserer Universität ein Forschungszentrum direkt zuordnen und eine konsistente, harmonische Forschungsstruktur schaffen.“

    Im Anschluss an die Pressekonferenz besuchte Ministerin Heinen-Kljajić eine Personalversammlung des CUTEC. „Im Zuge der Überführung wird es keinen Personalabbau geben“, versicherte die Ministerin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Landesfinanzierung für das CUTEC werde auch weiterhin in voller Höhe zur Verfügung stehen.

    Der Start des neuen CUTEC-Institutes ist im Sommer 2017 vorgesehen. Als ersten Schritt gilt es, das CUTEC und seine Potenziale vor Ort zu sichern. Das Land ist bereit, nach einer erfolgreichen Arbeitsphase von etwa vier Jahren in der TU Clausthal gemeinsam mit der Universität eine eigenständige, wirtschaftsnahe Transfereinrichtung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Region zu gründen.

    Prof. Umbach hat sich bereit erklärt, den weiteren Prozess beratend zu begleiten. Der Geschäftsführer des CUTEC-Institutes, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, plant, das Institut im neuen Jahr zu verlassen, um in Hamburg eine neue Fraunhofer-Einrichtung aufzubauen. Auf Seiten der TU Clausthal haben die Professoren Hans-Peter Beck, Daniel Goldmann und Thomas Turek zugesagt, gemeinsam den Prozess der Überführung zu begleiten und die Leitung des Institutes zu übernehmen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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