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Wissenschaft
Am Donnerstag, dem 15. Dezember, hält Privatdozent Dr. Albert Ingold von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz um 18.15 Uhr auf dem Saarbrücker Campus (Gebäude B4 1, Hörsaal 0.07) einen Vortrag über „Die Privatisierung der Kommunikationsordnung in sozialen Netzwerken“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu der Veranstaltung im Rahmen des Informations- und Medienrechtlichen Kolloquiums Saarbrücken (IMK).
In den sozialen Netzwerken wird eine Vielzahl jugendgefährdender, rechtswidriger oder sogar strafrechtlich relevanter Inhalte kommuniziert. Die öffentliche Debatte über die Kontrolle der Internetkommunikation nimmt deshalb seit Mitte der 2000er Jahre einen immer breiteren Raum ein. Auf Skandale, die sich insbesondere an pornographischen Inhalten entzündeten, reagierte beispielsweise Facebook mit strengeren Formen der Selbstkontrolle. Diese Mechanismen haben die Verbreitung von Pornographie in diesem sozialen Netzwerk mittlerweile stark gebremst. Aktuell tragen die politischen Akteure vor allem Forderungen zur Eindämmung von Hasskommentaren und von massiven Persönlichkeitsrechtsverletzungen an die Betreiber der sozialen Netzwerke heran. Albert Ingold wird in seinem Vortrag den Fragen nachgehen, wie Selbstkontrollen der Netzwerkbetreiber eingerichtet werden können, wie sie rechtlich einzuordnen sind und in welchem Verhältnis sie zur staatlichen Kommunikationsordnung stehen.
Das Informations- und Medienrechtliche Kolloquium Saarbrücken (IMK) wird von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Saar-Universität und dem Institut für Europäisches Medienrecht in Saarbrücken getragen. Gefördert wird es von der Universitätsgesellschaft des Saarlandes, der Hydac GmbH und der VSE NET GmbH.
http://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/klement/kolloquium.html
Kontakt:
Prof. Dr. Jan Henrik Klement (Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht):
Tel. 0681/302-2104, E-Mail: a.dakhil@mx.uni-saarland.de;
Prof. Dr. Stephan Ory (Institut für Europäisches Medienrecht e.V.):
Tel.: 0681/99275-11, E-Mail: emr@emr-sb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Informationstechnik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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