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07.12.2016 11:26

Insekten und Algen als Soja-Ersatz im Futtermittel?

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Würden Landwirte es akzeptieren, wenn das Futter für ihre Schweine oder ihr Geflügel anstelle von Soja alternative Proteinquellen wie Algen oder Insekten enthält? Welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz oder Ablehnung dieser Neuheit? Und wie gehen Betriebe generell mit neuem Wissen, neuen Produkten oder Prozessen um? Das möchten Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen zurzeit mit einer Online-Umfrage unter Landwirten herausfinden.

    Pressemitteilung Nr. 267/2016

    Insekten und Algen als Soja-Ersatz im Futtermittel?
    Agrarwissenschaftler befragen Landwirte zu alternativen Proteinquellen

    (pug) Würden Landwirte es akzeptieren, wenn das Futter für ihre Schweine oder ihr Geflügel anstelle von Soja alternative Proteinquellen wie Algen oder Insekten enthält? Welche Faktoren beeinflussen die Akzeptanz oder Ablehnung dieser Neuheit? Und wie gehen Betriebe generell mit neuem Wissen, neuen Produkten oder Prozessen um? Das möchten Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen zurzeit mit einer Online-Umfrage unter Landwirten herausfinden. Die Umfrage ist Teil eines dreijährigen Forschungsprojekts. Eine Teilnahme ist noch bis zum 15. Januar 2017 unter http://ww3.unipark.de/uc/sustrans möglich.

    „Der Einsatz dieser alternativen Eiweißlieferanten könnte dazu beitragen, die Futtermittelimporte aus Übersee in der Nutztierproduktion zu reduzieren“, erläutert Prof. Dr. Ludwig Theuvsen vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, der das Forschungsprojekt leitet. „Wenn sich eine Innovation durchsetzen soll, ist es enorm wichtig, dass sie von allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette akzeptiert wird“, erklärt Theresa von Bierbrauer, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Projekt arbeitet. „Deshalb beginnt unsere Befragung bei den Landwirten, die als Nutzer eine zentrale Rolle einnehmen.“

    Im weiteren Verlauf der empirischen Erhebung befragen die Forscher die Hersteller von Futtermittel, Unternehmen der Schlacht- und Verarbeitungsindustrie und den Lebensmitteleinzelhandel. Neben der deutschen Wertschöpfungskette von Schwein und Geflügel betrachten sie auch die entsprechenden Akteure in Frankreich und den Niederlanden, um den Einfluss des sozio-kulturellen Kontexts und der regionalen Produktionsnetzwerke mit einzubeziehen. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 erwartet.

    Die Befragung ist Teil des Forschungsprojekts „Sustainability Transitions in der Lebensmittelproduktion: Alternative Proteinquellen in soziotechnischer Perspektive“. Die Forscher untersuchen beispielsweise im Bereich der Lebensmittel Fleischanaloga auf Algenbasis. Im Bereich der Tierernährung stehen neben den Algen auch Insektenlarven als alternative Eiweißquelle im Fokus; neben Akzeptanzuntersuchungen werden hier unter anderem auch Fütterungsversuche durchgeführt. Langfristiges Ziel der Forschung ist das Abschätzen des Potenzials von Algen und Insekten sowohl in der menschlichen als auch in der Tierernährung. Weitere Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/sustrans zu finden.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Fotos zum Thema haben wir unter http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=5693 zum Download bereitgestellt.

    Kontaktadresse:
    Theresa von Bierbrauer
    Georg-August-Universität Göttingen
    Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung
    Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4855
    E-Mail: tvonbie@agr.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/521211.html


    Weitere Informationen:

    http://ww3.unipark.de/uc/sustrans Umfrage
    http://www.uni-goettingen.de/de/519937.html Projekt
    http://www.uni-goettingen.de/de/3240.html?cid=5693 Fotos


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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