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08.12.2016 10:38

Master-Absolventen der Uni Rostock in Forschung und Wirtschaft gefragt

Ingrid Rieck Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultät ehrt ihre Besten

    Die besten Masterabsolventen der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock (MNF) werden heute (08.12.2016 ) geehrt. Seit 2007 werden an die besten Studierenden der Institute für Biowissenschaften, Chemie, Physik und Mathematik immer im Dezember Fakultätspreise vergeben, die von dem Rostocker Unternehmen SEAR GmbH gesponsert werden.

    „Als Unternehmen der Elektroindustrie interessieren uns die Naturwissenschaften besonders“, sagt Thomas Lambusch, Geschäftsführender Gesellschafter der SEAR GmbH. „Absolventen, die mit ihren Leistungen glänzen, muss man belohnen““, begründet der Manager das Engagement des Unternehmens für die MNF.

    „Für die MNF ist die Benennung unser besten Studierenden und die Preisvergabe in jedem Jahr ein Höhepunkt im Rahmen des Fakultätskolloquiums“, betont Dekan Prof. Klaus Neymeyr. „Wir freuen uns, dass sich viele unserer Studierenden mit voller Kraft und Begeisterung für ihr Studium der Biologie, Chemie, Mathematik oder Physik einbringen.“ Im Sinne des Humboldtschen Bildungsideals verbinde sich so der Bildungserwerb mit der Persönlichkeitsentwicklung auf einem hohen Niveau.

    Die vier geehrten Nachwuchswissenschaftler haben alle sofort einen Job gefunden. Der Chemiker Michael Koof, der nach dem Abitur zunächst Chemielaborant lernte, hat nur eine Bewerbung an die Forschungseinrichtung DESY der Helmholtz Gemeinschaft Hamburg geschrieben. Er bekam den Job und promoviert jetzt dort. Der 29-Jährige beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit dem Thema „Monte-Carlo-Simulationen des Phasenverhaltens zweidimensionaler Modellsysteme für Flüssigkristalle“. Dabei ging es um Computersimulationen von zweidimensionalen Spindeln und Ellipsen. Das Fazit: Die detaillierte Partikelgeometrie, die über die Größe und das Halbachsenverhältnis hinausgeht, hat einen Einfluss auf das Phasenverhalten der Partikel.
    Rückblickend sagt der gebürtige Lüneburger: „Die Uni Rostock ist klasse, alles sehr persönlich, kleiner Studiengang, man kennt die Professoren“.

    Anna Adamus hat in Rostock Mikrobiologie und Biochemie studiert. Die gebürtige Berlinerin hat zwei Bewerbungen geschrieben und zwei Zusagen erhalten. Sie arbeitet jetzt in der Tumorforschung der Uni Marburg. In ihrer Masterarbeit beschäftigte sich die junge Frau mit Brustkrebs. Sie untersuchte das so genannte Glycin-spaltende Protein H, das an einer Vielzahl von Krebserkrankungen beteiligt ist. Am Ende gelang es Anna Adamus, einen Ansatz für weitere Versuche zu schaffen. Und: eine weiterführende Untersuchung des genetischen Profils dieses Proteins könnte zu einem neuen Therapieansatz in der Behandlung von Brustkrebs, aber auch anderer Krebsarten führen. Anna Adamus kommt übrigens zu doppelter Ehre. Sie erhält auch den Masterpreis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM).

    Max Weidemann studierte Technomathematik, also Mathematik mit der Spezialisierung Informatik. In seiner Masterarbeit ging es um Handschriftenerkennung. Ein überaus erfolgreiches Forschungsprojekt des Instituts für Mathematik der Uni Rostock. Der 24-jährige Rostocker, entwickelte ein stochastisches mathematisches Modell in der Handschriftenerkennung. So konnte ein bereits bestehendes Modell noch weiter verbessert werden. Max ist jetzt Doktorand an der Uni Rostock.

    Helge Dobbertin wird nach seiner Masterarbeit ebenfalls an der Uni Rostock forschen. Der 24-jährige gebürtige Crivitzer und frischgebackene Physiker hat in seiner Masterarbeit die Wechselwirkungen von Atomen und Hohlfasern untersucht. „Ziel war es, durch das Design der Faser die Wechselwirkung der Atome zu kontrollieren“, sagt der junge Mann. Er habe in seiner Masterarbeit theoretisch nachweisen können, dass dieser Prozess grundsätzlich funktioniert. Helge Dobbertin bricht eine Lanze für das Physikstudium in Rostock. „Toller Neubau, super Bedingungen, sehr persönliche Betreuung“. Text: WOLFGANG THIEL


    Kontakt:
    Universität Rostock
    Professor Klaus Neymmeyr
    Dekan der
    Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
    Tel: 0381/498-6001
    Fax: 0381/498-6002
    www.mathnat.uni-rostock.de


    Bilder

    Michael Koof hat nach dem Masterstudium in Rostock sofort einen Job in Hamburg gefunden.
    Michael Koof hat nach dem Masterstudium in Rostock sofort einen Job in Hamburg gefunden.
    (Foto: privat)
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    Anna Adamus, Max Weidemann (vorn links) und Helge Dobbertin freuen sich auf neue berufliche Herausforderungen nach dem Masterstudium an der Uni Rostock.
    Anna Adamus, Max Weidemann (vorn links) und Helge Dobbertin freuen sich auf neue berufliche Herausfo ...
    Foto: Universität/ ITMZ/ Julia Tetzke
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, jedermann
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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