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16.12.2016 09:30

Der Verlauf krimineller Karrieren

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Verlängerung einer Studie der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg zur Rückfälligkeit von Straftätern. Die Forscher untersuchen, inwieweit Strafsanktionen die Täter davon abhalten, weitere Straftaten zu begehen.

    Pressemitteilung Nr. 280/2016

    Der Verlauf krimineller Karrieren
    DFG verlängert Förderung für kriminologische Studie zur Rückfälligkeit von Straftätern

    (pug) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Verlängerung einer Studie der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg zur Rückfälligkeit von Straftätern. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, inwieweit Strafsanktionen die Täter davon abhalten, weitere Straftaten zu begehen. Die DFG fördert die Verlängerung der Studie mit zunächst 300.000 Euro, zudem besteht die Option auf eine weitere Verlängerung.

    Grundlage der einmaligen bundesweiten Untersuchung sind Eintragungen für rund eine Million Menschen im Bundeszentralregister. Diese ermöglichen vielfältige Aussagen über den Rückfall nach einer Verurteilung, differenziert nach bestimmten strafrechtlichen Sanktionen und verschiedenen Deliktgruppen. In den vergangenen Jahren werteten die Wissenschaftler bereits drei jeweils dreijährige Erhebungswellen aus. „Durch die Verknüpfung dieser Ergebnisse wird ein Beobachtungszeitraum von insgesamt 15 Jahren möglich, so dass wir auch den Verlauf krimineller Karrieren untersuchen können“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Jörg-Martin Jehle von der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen.

    Die Förderung schließt auch den Aufbau einer Datenbank ein, die künftig anderen Forschern für eigene Studien zur Verfügung stehen soll. Den Aufbau der Datenbank leitet der Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Matthias Schumann von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Die bisherigen Ergebnisse der Studie sind unter http://www.bmjv.de/DE/Service/Fachpublikationen/Rueckfallstatistik_doc.html zu finden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Jörg-Martin Jehle
    Georg-August-Universität Göttingen
    Juristische Fakultät
    Institut für Kriminalwissenschaften
    Abteilung Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug
    Platz der Göttinger Sieben 6, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4866
    E-Mail: abtkrim@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bmjv.de/DE/Service/Fachpublikationen/Rueckfallstatistik_doc.html
    http://www.uni-goettingen.de/de/59457.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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