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Wissenschaft
"OlfaSens", ein Spin-off des Instituts für Landtechnik an der Universität Bonn, hat den ersten Preis im deutschlandweiten Businessplan-Wettbewerb "Netzwerk und Know-how" (NUK) gewonnen. Die Wissenschaftler Dr. Peter Boeker (Landwirtschaftliche Fakultät) und Tim Hamacher (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) erhalten für das von ihnen entwickelte "chemische Auge" zur automatischen Überwachung potenzieller Geruchsquellen 15.000 Euro.
"Das Geld ist zwar nicht zu verachten, am wichtigsten sind für uns aber die vielen unschätzbaren Tipps, die wir im Zuge der Begutachtung durch die NUK-Experten erhalten haben", freut sich Dr. Peter Boeker und ist sicher: "Das wird uns bei unseren ersten Schritten als Firma auf jeden Fall helfen!" Schon in der vorausgegangenen Runde des Wettbewerbs hatten die Juroren der Bonner Erfindung "großes Wachstumspotenzial und einen hohen Innovations-grad" bescheinigt; in der Abschlussrunde setzten sich die Gründer nun gegen rund hundert Konkurrenten durch. Platz zwei ging an ein Leverkusener Projekt, Platz drei teilen sich zwei Teilnehmer aus Köln und Düsseldorf.
Der von OlfaSens entwickelte hochempfindliche Schnüffel-Chip registriert einige Düfte schon in Konzentrationen, die der Mensch noch gar nicht wahrnimmt. Einsatzmöglichkeiten sehen die Forscher überall dort, wo lästige Gerüche oder gefährliche Gase entstehen können, beispielsweise in Kläranlagen, auf Deponien, in der Tierzucht oder in Industriebetrieben. Das Gerät kostet gut 20.000 Euro, dazu kommt noch der Arbeitsaufwand, es auf die jeweilige Aufgabe hin zu trainieren. Bei einem zweimonatigen Dauereinsatz in einer Münchner Papierfabrik hat das Gerät bereits seine Fähigkeiten unter Beweis stellen können; weitere Firmen haben inzwischen Interesse bekundet.
Ziel von Netzwerk und Know-how ist es, innovativen und zukunftsträchtigen Gründern den Start in die Selbständigkeit zu erleichtern. Der deutschlandweite Wettbewerb wurde bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben.
Ansprechpartner:
Privatdozent Dr. Peter Boeker und Tim Hamacher
Institut für Landtechnik der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-2387 oder 0172/2524747
E-Mail: boeker@uni-bonn.de
Tim Hamacher (links) und Privatdozent Dr. Boeker (rechts) lassen ihren Chip für die Kamera an Parfum ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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