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Wissenschaft
Die interdisziplinäre, seit drei Semestern stattfindende Vorlesungsreihe "Iconic-Turn - Das neue Bild der Welt" endete in der LMU am 10. Juli 2003 mit dem Vortrag von Prof. Willibald Sauerländer. Die Diskussion um den Iconic Turn und die Notwendigkeit einer neuen interdisziplinären Bildwissenschaft geht aber weiter - auch international.
Insgesamt zweiundzwanzig Vorträge fanden seit dem Sommersemester 2002 im Rahmen der Vorlesungsreihe "Iconic Turn - Das neue Bild der Welt" statt. Viele hochkarätige Referenten setzten sich in Ihren Vorträgen mit der Entstehung, Wahrnehmung und Wirkung von Bildern in unterschiedlichen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und künstlerischen Bereichen auseinander. Es war das erste Mal, dass bei der Diskussion um die neue Rolle der Bilder nicht nur Geisteswissenschaftler sondern auch Naturwissenschaftler zu Wort kamen. Nachdem alle wichtigen Aspekte des Iconic Turn im Rahmen der Vorlesungsreihe behandelt wurden, endet die Reihe planmäßig mit dem Ende des dritten Veranstaltungssemesters. Die erste Phase der Konzeption einer fächerübergreifenden neuen Bildwissenschaft ist damit abgeschlossen.
Doch die Diskussion um den Iconic Turn geht selbstverständlich weiter: Im Frühjahr nächsten Jahres wird an der Ben Gurion Universität in Beer Sheva eine erste Konferenz stattfinden, die die in der Münchner Reihe aufgeworfenen Fragen weiter denkt. Für das darauf folgende Jahr ist am Department of Art History der Universität von Chicago eine internationale Konferenz zu diesem Thema geplant.
Für die Universität München sind für die nahe Zukunft - allerdings in unregelmäßigen Abständen und nicht wie bislang im Rahmen einer Vorlesungsreihe -Einzelveranstaltungen vorgesehen, die die Thematik des Iconic Turn fortführen.
Ein weiterer Baustein in der Diskussion um die Entwicklung einer neuen interdisziplinären Bildwissenschaft betrifft die Förderung interdisziplinärer Forschungsvorhaben. Gefördert werden Projekte, die eine der im Rahmen der Vorlesungsreihe behandelten Fragen aufgreifen und interdisziplinär weiterdenken. Die Projektvorschläge können aus unterschiedlichen geistes- oder naturwissenschaftlichen Fachbereichen kommen. Es werden mehrere Stipendien vergeben, die ab Oktober 2003 offiziell ausgeschrieben werden. Einzelheiten des Programms können Interessenten ab Oktober 2003 über die Homepage www.iconic-turn.de erfahren.
Dr. Christa Maar, Präsidentin der Hubert Burda Stiftung: "Die Vorlesungsreihe 'Iconic Turn' war sehr erfolgreich und hat uns unserem Ziel, eine über Fächergrenzen hinausweisende Bildwissenschaft zu entwickeln und an der Universität zu etablieren, ein gutes Stück näher gebracht."
Pressekontakt:
Bettina Müller
Hubert Burda Stiftung
Ltg. Public Relations
Rosenkavalierplatz 10
81925 München
Tel.: 089/9250-2710
Fax: 089/9250-2713
muellerb@burda.com
www.iconic-turn.de
Susanne Bömmel
Corporate Information Services Burda Media
Referentin Presse-Kommunikation
Arabellastraße 23
81925 München
Tel.: 089/92 50-3509
Fax: 089/92 50-2745
boemmel@burda.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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