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Wissenschaft
"Perspektiven der Gestaltung von Arbeit und Technik"
Mit dem wissenschaftlichen Symposium "Perspektiven der Gestaltung von Arbeit und Technik" verabschiedet das Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) heute Dr.-Ing. Peter Brödner. Der Wissenschaftler, der sich mit seinen Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zur Humanisierung des Arbeitslebens und zur menschenzentrierten Produktion einen Namen in der Fachwelt und darüber hinaus gemacht hat, leitete seit Gründung des Instituts 1989 die Abteilung Produktionssysteme am IAT.
Dr. Peter Brödner wurde am 19. Februar 1942 in Berlin geboren. Nach Abschluss des Maschinenbaustudiums in Karlsruhe und Berlin folgten Assistententätigkeit und Promotion am Institut für Produktionstechnische Automatisierung der TU Berlin. Nach einem Lehrauftrag an der Fachhochschule für Wirtschaft in Berlin übernahm er Aufgaben im Forschungsmanagement bei der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DFVLR) im Programm "Humanisierung des Arbeitslebens", wo er den Gebieten NC-Programmierung, Einsatz von Industrierobotern, flexible Fertigung und Arbeitsorganisation tätig war. Im Kernforschungszentrum Karlsruhe arbeitete er im Forschungsprogramm "Fertigungstechnik" des Bundes, bei dem er das Projektmanagement für industrielle F&E-Verbundvorhaben zur wirtschaftlichen und menschengerechten Modernisierung der Produktion und begleitende Untersuchungen zur Organisations- und Personalentwicklung beim Einsatz von DV-Systemen in der Produktion leitete.
Seit 1989 ist er Leiter der Abteilung "Produktionssysteme" am Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen. Mit Ablauf des Monats August geht er in den Ruhestand.
IAT-Präsident Prof. Dr. Franz Lehner wies in seinem Beitrag zum Symposium darauf hin, dass Brödner einseitig technozentrierte Erklärungen des wirtschaftlichen und sozialen Wandels immer zurückgewiesen und die weitreichende Gestaltbarkeit sowohl von Technik als auch von Arbeit unterstrichen hat. Das war auch die Grundlage seiner Tätigkeit am Institut Arbeit und Technik und Kern seiner "Fabrik der Zukunft". Immer wieder beschäftigte ihn die "krisenhafte Beziehungskiste von Computer und Arbeit" und "das zerrüttete Verhältnis von Mensch und Maschinen" - so in seinem Buch "Der überlistete Odysseus". Diese Probleme galt es nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis zu lösen: Aus verschiedenen Projekten tiefgreifender Unternehmens-Umstruktu-rierungen, die seine Abteilung begleitete, entstanden Spielregeln und Leitbilder von Veränderungsprozessen, die "Frischen Wind in die Fabrik" bringen. Die Verbreitung humanzentrierter Produktionskonzepte wie z.B. Gruppenarbeit ist in Deutschland und Europa insgesamt zwar immer noch gering, aber stark im Wachsen begriffen. Es ist zu hoffen, dass immer mehr Unternehmen auf die menschenzentrierte "high road of innovation" einschwenken, die für Dr. Peter Brödner schon seit vielen Jahren letztlich die bessere Zukunft der Fabrik in den entwickelten Volkswirtschaften ausmacht.
Ein Foto zur Veröffentlichung finden Sie auf der persönlichen Homepage:
http://iat-info.iatge.de/personal/ps/broedner/bio_pb_d.html.
Für weitere Fragen stehen
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Dr. Peter Brödner
Durchwahl: 0209/1707-222
Dr. Hansjürgen Paul
Durchwahl: 0209/1707-229 und
0209/9596-642
Dr. Erich Latniak
Durchwahl: 0209/1707-240
Pressereferentin
Claudia Braczko
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Tel.: +49-209/1707-176
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E-Mail: braczko@iatge.de
WWW: http://iat-info.iatge.de
http://iat-info.iatge.de/personal/ps/broedner/bio_pb_d.html.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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