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Der abendfüllende Dokumentarfilm von Tian Dong "Eisenkopf" wurde für die Sektion "Perspektive Deutsches Kino" der Internationalen Filmfestspiele Berlin eingeladen. Das Festival findet vom 9. bis 19. Februar in Berlin statt.
Der in China aufgewachsene Regisseur Tian Dong studierte von 2009 bis 2016 an der Kunsthochschule für Medien Köln. Für seinen Abschlussfilm reiste er gemeinsam mit seinen Kommilitonen und Bildgestaltern Christian Mario Löhr und Alexander Paukner in seine Heimat und drehte "Eisenkopf" an der Shaolin Kung Fu Fußballschule. "Tian Dong spricht nicht nur mit den Fußballspielern über ihren Alltag und ihre Träume, sondern zeichnet auf diesem Weg auch ein aufwühlendes Bild chinesischer Politik", schreibt Linda Söffker, die Sektionsleiterin der "Perspektive Deutsches Kino". Seit 2002 zeigt die Berlinale in dieser Sektion jährlich 12 Filmproduktionen und präsentiert "inhaltliche und stilistische Trends beim deutschen Filmnachwuchs, Bekanntes und Unerwartetes. Die Sektion gibt einen Ausblick auf das zukünftige Profil des deutschen Kinos."
"Eisenkopf" von Tian Dong ist außerdem für den Glashütte Original Dokumentarfilmpreis der Berlinale nominiert. Der mit 55.000 Euro dotierte Preis, wird erstmalig vom Festival für einen herausragenden Dokumentarfilm vergeben.
"Eisenkopf" von Tian Dong
D/China | 2017 | Dokumentarfilm | 92 Min. | Cinemascope
Inhalt: Der Film handelt von einer jungen Fußballmannschaft, die in China zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt. Unter der Leitung von Shi Yanlu, einem Shaolin-Kungfu Meister, wird der Ballsport mit Elementen der alten chinesischen Kampf-kunst vereint. Shi Yanlu ist der Ansicht, dass sein Trainingskonzept Stärke, Kondition und Flexibilität verleiht und China zu internationaler Anerkennung im Fußball verhelfen wird. Geplant ist der Bau einer Schule für 10.000 Schüler, der von einem chinesischen Konzern mit 200 Millionen Euro finanziert werden soll.
Credits: Regie, Buch und Schnitt: Tian Dong; Bildgestaltung & Kamera: Christian Mario Löhr; Flycam Operator & Kamera: Alexander Paukner; Dramaturgische Beratung: Julia Karg; Ton: Echo Ho; Betreuung: Prof. Sophie Maintigneux, Prof. Dietrich Leder, Andreas Altenhoff; Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW
Tian Dong (*1984 in Xu Zhou, Jiang Su, China) absolvierte 2007 ein Musikstudium (Klarinette) an der Kunsthochschule in Nanjing. Von 2009 bis 2016 studierte er an der Kunsthochschule für Medien Köln. "Eisenkopf" ist sein Abschlussfilm an der KHM. Er arbeitet als Kameramann und Regisseur in Deutschland und China und ist 2017 Stipendiat des NRW-Mediengründerzentrums.
"Eisenkopf" von Tian Dong
Quelle: KHM 2017
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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