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Wissenschaft
Die Universität des Saarlandes bietet im Wintersemester wieder öffentliche Vortragsreihen an, die sich an ein breites Publikum richten. Der Eintritt ist frei.
1. Ringvorlesung „Fluchtraum Europa – Interdisziplinäre Perspektive“
Montag, 6. Februar 2017, 19 Uhr, Rathausfestsaal:
„Flucht(en) im 20. Jahrhundert: Zum Zusammenhang von Zerstörung, Vernetzung und Neubeginn“
(Prof. Rainer Hudemann, Neuere und Neueste Geschichte)
Der Vortrag versucht an einem Spektrum unterschiedlich gelagerter Beispiele die Vielfältigkeit von Fluchtbewegungen im 20. Jahrhundert zu umreißen und zu systematisieren. Flucht vor dem „Dritten Reich“ in die USA oder nach Israel sah in Verlauf und Wirkungen anders aus als innereuropäische Fluchtbewegungen zu Kriegsende. Länder konnten umgestaltet werden wie nach den Auseinandersetzungen zwischen der Türkei und Griechenland nach 1918/23. Revolutionen wie in Russland setzten große Akkulturationsprozesse in anderen Ländern in Gang. Flucht ist von Ausweisung und Evakuierung zwar theoretisch, aber nicht immer in der Praxis und in der Perzeption klar zu trennen und bietet dadurch Manipulierungsstoff. All dies wirkt oft auch dann, wenn die Auseinandersetzungen lange zurückliegen, unmittelbar in die Gegenwart fort, die von neuen gewaltigen und weiter zunehmenden Fluchtbewegungen geprägt wird.
Alle Vorträge: http://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/veranstaltungen.html
2. Ringvorlesung „Die Reformation zwischen Revolution und Renaissance“
Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr, Landesamt für Zentrale Dienste (Hardenbergstr. 6)
„Tut um Gottes Willen etwas Tapferes! Der reformierte Zweig der Reformation am Beispiel des Werkes von Huldrych Zwingli (1484-1531)“
(Prof. Matthias Freudenberg, Universität des Saarlandes)
Die Reformation ist ein plurales und gesamteuropäisches Ereignis, das seine Wurzeln und Wirkungen weit über Wittenberg hinaus hat. Am Beispiel von Werk und Theologie des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli wirft der Referent einen Blick auf den reformierten Zweig der Reformation und beleuchtet dessen Verständnis von christlicher Freiheit und der Begründung der Kirche in Jesus Christus. Gerade in seinen ideologiekritischen Akzentuierungen und mit seinem Impuls zur öffentlichen Verantwortung des Glaubens zeigt sich die Modernität des Pfarrers und Theologen, dessen Leben abrupt 1531 auf dem Schlachtfeld bei Kappel endete.
Alle Vorträge: http://www.uni-saarland.de/einrichtung/zheus.html
3. Ringvorlesung: „Klassiker österreichischer Literatur“
Donnerstag, 9. Februar, 14 bis 16 Uhr, Unicampus, Gebäude B3 1 (Hörsaal I):
Johann Nestroys Drama Der Talisman (1840/43)
(Dr. Johannes Birgfeld, Universität des Saarlandes)
Die Vorlesungsreihe stellt österreichische Literatur in kultureller und historischer Perspektive in ihren Fokus und untersucht sie auf mögliche Besonderheiten im Vergleich zu anderen deutschsprachigen Nationalliteraturen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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