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07.02.2017 10:50

Nach Brexit und TTIP – Wie organisieren wir künftig Europa?

Katharina Vorwerk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Führende Ökonomen suchen an der Uni Magdeburg Lösungen für eine künftige europäische Handelspolitik

    Führende Ökonomen suchen in Zeiten sich verändernder globaler politischer Rahmenbedingungen nach Lösungen für die Zukunft sowohl einer auf Export ausgerichteten deutschen, aber auch europäischen Wirtschaftspolitik. Auf der Jahrestagung des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik, eine der größten und ältesten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftlern in Europa, werden sie am 8. und 9. März 2017 an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über neue Handelskonzepte und Vertragsdesigns für den globalen Strom von Geld und Waren diskutieren und die Belastbarkeit bestehender politischer Institutionen analysieren. Es werden rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwartet.

    Was: „Wirtschaftspolitik als Institutionendesign“, Jahrestagung 2017 des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Wann: 8. und 9. März 2017, 9.00-17.00 Uhr bzw. 9.00 -13.00 Uhr

    Wo: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Gebäude 30, Universitätsbibliothek, Tagungsraum, Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg

    Wie lässt sich in Zeiten eines angekündigten harten Brexits und einer von einem wiedererstarkenden Protektionismus geprägten US-Außenpolitik künftig grenzüberschreitender Handel koordinieren? Wie werden in Zukunft europäische Unternehmenssteuersätze vereinheitlicht und Kreditinstitute harmonisiert? War für einen fairen Handel bisher ein Vertragswerk mit Großbritannien nötig, würden demnächst 27 EU-Länder mit der Insel verhandeln, so der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Horst Gischer vom Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft der Universität Magdeburg. Etwa 5.000 Verträge müssten neu ausgehandelt werden. Der europäischen Wirtschaft drohe zum einen ein Rückgang der Exporte, zum anderen könnte Fachkräften der Zugang zum britischen und US-amerikanischen Arbeitsmarkt erschwert werden.

    „Einheitliche Regelungen für den Strom von Waren und Geld im globalen und regionalen Handel zu finden, wird in Zeiten von Brexit und einer von einem neuen Protektionismus geprägten US-Außenpolitik eine Herausforderung, der wir uns ökonomisch und politisch stellen müssen“, so der Ökonom Gischer weiter. „Institutionen bringen Sicherheit. Aber binnen kurzer Zeit werden durch die veränderten politischen Bedingungen die bisher gültigen und erprobten Institutionen und Verträge in Frage gestellt. Wir haben nicht viel Zeit, um das Institutionendesign des globalen Handels anzupassen.“

    Der Verein für Socialpolitik gehört zu den ältesten wissenschaftlichen Vereinigungen und vereint rund 4.000 deutschsprachige Ökonomen. Sie ist thematisch in verschiedene Ausschüsse unterteilt. Der Ausschuss für Wirtschaftspolitik als ältester führt in jedem Jahr eine Jahrestagung durch. Erstmals treffen sich die besten Ökonomen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

    Homepage des Vereins für Socialpolitik: https://www.socialpolitik.de/

    Kontakt für die Medien:
    Prof. Dr. Horst Gischer, Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie und öffentlich-rechtliche Finanzwirtschaft; Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel: 0391 67-58394, E-Mail: horst.gischer@ovgu.de


    Weitere Informationen:

    https://www.socialpolitik.de


    Bilder

    Prof. Dr. Horst Gischer
    Prof. Dr. Horst Gischer
    Foto: Universität Magdeburg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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