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16.03.2017 10:19

Podiumsdiskussion der oikos Winter School zur Nachhaltigkeit in der Textilindustrie

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Internationale Experten diskutierten mit Studierenden und interessierten Gästen

    Trotz Semesterferien kamen am Mittwochabend viele Besucher in das Audimax der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Die oikos Winter School, die jährliche studentische Nachhaltigkeitskonferenz, ausgerichtet vom oikos international Chapter an der UWH, hatte zur Podiumsdiskussion geladen und das Thema zog zahlreiche Interessierte aus Witten und der Region an.

    Die Veranstaltung drehte sich um die Frage, wie eine nachhaltige Modeindustrie für alle funktionieren kann, ohne auf prekären Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern und enormer Umweltverschmutzung zu beruhen. Das Podium setzte sich aus Experten zusammen wie Jean Lambert, Europaabgeordneter der Green Party London, Prof. Dr. Elisabeth Hackspiel-Mikosch von der Akademie Mode und Design Düsseldorf, Ansgar Lohmann, Bereichsleiter Corporate Responsibility von KiK Textilien und Lars Doemer, Direktor und Mitbegründer des Beratungsunternehmens für Nachhaltigkeit GoBlu.

    Neben deren Statements gab es eine rege Diskussion mit dem Publikum. Dabei stellte die Konferenzsprache „Englisch“ für alle Beteiligten kein Problem dar. Neben den Teilnehmenden der oikos Winter School, die unter anderem aus Bangladesch, Indien, Jordanien und den USA angereist waren, fand sich ein vielfältiges und internationales Publikum ein.

    „Hauptverantwortlich für die Bedingungen, unter denen die Menschen in der Textilindustrie vor Ort leiden, sind wir als Konsumenten und die Handelsketten, die aus dem Leiden der Menschen vor Ort Profit schlagen. Wir verstecken uns zu oft hinter den vermeintlichen Verantwortlichkeiten anderer“, sagte Jhanzeb Khan aus Pakistan, der die Situation vor Ort aus eigener beruflicher Erfahrung kennt und eigens für die Veranstaltung an die Universität kam. Er kritisiert, dass die Menschen mehrheitlich für die Profite der Konzerne ausgebeutet werden und die Industrie sich am Profit nicht an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Ansgar Lohmann von KiK Textilien sagt dazu, dass Unternehmen, die im Ausland Geschäfte machen, den Ländern auch durch Investitionen oder soziale Projekte etwas zurückgeben sollten. Dabei betont er die Bedeutung von Multi-Stakeholder-Initiativen.

    „Das Thema ist im öffentlichen Bewusstsein leider weiterhin unterrepräsentiert und wir hoffen einen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten zu können“, sagte Johanna Hofmann, eine der Mitorganisatoren der Konferenz, die die UW/H-Studierenden ehrenamtlich organisierten.

    Weitere Informationen bei Marla Hinkenhuis, marla.hinkenhuis@uni-wh.de
    Die Handynummer können Sie unter 02302/926-805/849 erfragen.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.


    Bilder

    Podiumsdiskussion der oikos Winter School
    Podiumsdiskussion der oikos Winter School


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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