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Wissenschaft
Im Rahmen des Programms „FH Zeit für Forschung“ wird Prof. Dr. Florian Wichern für drei Jahre mit einer Forschungsprofessur gefördert
Kleve/Kamp-Lintfort, 24. März 2017: Prof. Dr. Florian Wichern beschäftigt sich mit der optimalen Bewirtschaftung von Böden. Sein Forschungsprojekt „Soil ionoMICS – Elementzusammensetzung von Bodenmikroorganismen und ihre Bedeutung als Indikator zur Bodenfruchtbarkeitsbewertung, sowie für die Kohlenstoff- und Stickstoffspeicherung von Böden“, wurde von einer Jury zu einem der 20 Gewinner des Förderprogramms „Zeit für Forschung“ gewählt. Das Projekt wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW mit einem Projektvolumen von insgesamt 333.182 Euro gefördert. Das Förderprogramm ermöglicht zudem die Reduktion der Lehrverpflichtung um bis zu 50 Prozent und somit die Einrichtung einer Forschungsprofessur.
„Wie können wir die Bewirtschaftung der Böden durch die Landwirtschaft so verbessern, dass die Böden nicht nur fruchtbarer werden und weniger Umweltbelastungen aus der Landwirtschaft resultieren, sondern die Art der Bewirtschaftung gleichzeitig sogar aktiv zum Klima- und Gewässerschutz beitragen kann?“ – dies ist die Frage, die Prof. Dr. Florian Wichern, Professor für Bodenkunde und Pflanzenernährung an der Fakultät Life Sciences der Hochschule Rhein-Waal, in seinem Forschungsprojekt nachgeht.
Dabei liegt der Fokus auf der Untersuchung der Bodenmikroorganismen (vor allem Bakterien und Pilze), die wesentlich für die Kohlenstoff- und Stickstoffspeicherung in Böden verantwortlich sind. „Damit die Mikroorganismen im Boden ihren Dienst verrichten, müssen sie gut ernährt sein. Unser Wissen über die Ernährungsgewohnheiten und die optimale Ernährung dieser Lebewesen im Boden ist allerdings begrenzt.“, sagt Prof. Wichern. Das soll sich mit diesem Projekt ändern. Wissenschaftliches Ziel ist es die Elementzusammensetzung der Bodenmikroorganismen unter verschiedener landwirtschaftlicher Nutzung zu messen und abzuleiten, wie eine optimale Ernährung der Mikroorganismen gestaltet werden kann.
Das Thema ist besonders für die Region Niederrhein interessant, da die landwirtschaftlich bewirtschafteten Böden hier stark durch einen Überschuss an Stickstoff und Phosphor belastet sind. Durch Prof. Wicherns Forschung soll es Landwirten perspektivisch möglich sein, mithilfe einer einfachen Smartphone-App zu erfahren, wie sie die Qualität ihrer Böden steigern und diese möglichst umweltschonend bewirtschaften können. Um diese App zu entwickeln, müssen zunächst die verschiedenen Bodengegebenheiten der Region unter unterschiedlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen analysiert werden.
Der Start des Projekts ist für Juni 2017 geplant und die Laufzeit ist bis Ende 2020 vorgesehen.
http://www.hochschule-rhein-waal.de
Studierende der Hochschule Rhein-Waal im Labor der Fakultät Life Sciences.
Foto: Hochschule Rhein-Waal
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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