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Die Globalisierung erreicht nun auch die Kunstdiskussion: Angeregt von der - vor allem in der ökonomischen und politischen Diskussion - vorherrschenden Semantik der Globalisierung diskutieren in Bochum Literatur-, Kunst- und Sprachwissenschaftler sowie Soziologen und Philosophen über "Globalisierte Kunst - Zur Kommunikation von 'Kunst' und 'Literatur' in unterschiedlichen Gesellschaftstypen" (30. und 31. Oktober 1998).
Bochum, 29.09.1998
Nr. 204
Alles "global", oder ...?
Das Sprechen über Kunst im Zeitalter der Globalisierung
RUB-Tagung: Wissenschaftler vergleichen Erscheinungsformen
Die Globalisierung erreicht nun auch die Kunstdiskussion: Angeregt von der - vor allem in der ökonomischen und politischen Diskussion - vorherrschenden Semantik der Globalisierung diskutieren in Bochum Literatur-, Kunst- und Sprachwissenschaftler sowie Soziologen und Philosophen über "Globalisierte Kunst - Zur Kommunikation von 'Kunst' und 'Literatur' in unterschiedlichen Gesellschaftstypen" (30. und 31. Oktober 1998). Auf der von den Bochumer Wissenschaftlern Dr. Niels Werber (Neugermanistik) und Dr. Dirk Kretzschmar (Lotman-Institut für russische und sowjetische Kultur) organisierten Tagung geht es vor allem um einen gesellschaftsübergreifenden Vergleich der regionalen Erscheinungsformen von Kunst und Kultur. Die Medien sind herzlich willkommen; Programm siehe unten.
Von "Kunst" und "Weltwirtschaft"
Die Weltgesellschaft beschreibt sich in den letzten Jahren nicht mehr unter dem Stichwort der "Internationalität", sondern der "Globalisierung". Damit ist angedeutet, daß sie nicht länger als Addition von Nationen zu verstehen ist, "zwischen" denen "Internationalität" erzeugt wird. Auch werden nicht Staaten oder Nationen "globalisiert", sondern Funktionsbereiche der Gesellschaft wie Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder Erziehung. Die Fragestellung ist, welche Folgen die "Globalisierung" für den Vergleich von Kunst und Literatur haben könnte. Da Kunst und Literatur nach eigener Auskunft längst im Rahmen eines globalen Dauervergleichs der Materialien, Formen und Themen stehen, müßte nicht geprüft werden, ob von Weltkunst so zu sprechen wäre, wie dies im Falle der Weltwirtschaft üblich geworden ist?
Programm
Freitag, 30. Oktober 1998 (Dekanatssitzungssaal, Gebäude GB 5/160)
10:00 Uhr Begrüßung und Einführung, Dr. Niels Werber, Institut für Germanistik, Bochum
11:30 Uhr Hans-Ulrich Gumbrecht, Albert Guérard, Professor of Literature, Stanford University
13:00 Uhr Mittagessen
14:00 Uhr Prof. Dr. Peter Fuchs, Lehrstuhl für Soziologie, Neubrandenburg
15:15 Uhr Café
15:45 Uhr PD Dr. Georg Stanitzek, Köln
17:00 Uhr Dr. Karlheinz Barck, Zentrum für Literaturwissenschaften, Berlin
18:15 Uhr Urs Staeheli, Institut für Soziologie, Bielefeld
Samstag, 31. Oktober 1998, ("Euroeck", Spechtsweg 20, 44801 Bochum)
10:00 Uhr Associate Prof. Claudia Marra, Fakultät für internationale Kultur, Nagasaki
11:30 Dr. Stephanie Tasch, Shanghai
13:00 Mittagessen
14:00 Uhr Dr. Dirk Kretzschmar, Lotman-Institut für russische und sowjetische Kultur, Bochum
15:30 Café
16:00 Uhr PD Bettina Gruber, Institut für Germanistik, Bochum
17:30 Uhr Prof. Dr. Gerhard Plumpe, Institut für Germanistik Bochum
19:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Weitere Informationen
Dr. Niels Werber, Ruhr-Universität Bochum, Institut für Germanistik, Ruhr-Universität Bochum, GB 4 / 158, 44780 Bochum, Tel: 0234/700-5088, Priv. 0234-686980, Fax: 0234/7094-254, email: niels.werber@ruhr-uni-bochum.de,
Web: http://134.147.181.82/kultur.htm - mit Abstracts der Referenten.
http://134.147.181.82/kultur.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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