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Max-Planck-Forscher weisen erstmals nach, wie ungleich verteilte molekulare Motoren die Zellteilung beeinflussen und zu unterschiedlich großen Tochterzellen führen
Die Gesetze der Physik und Chemie gelten auch in Zellen, den Bausteinen des Lebens. Molekularbiologen versuchen deshalb herauszufinden, welche Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften einzelner Moleküle und dem Leben und Verhalten einzelner Zellen oder ganzer Organismen bestehen. So teilen sich Stammzellen häufig nicht symmetrisch, sondern in eine kleine und eine große Tochterzelle. Tritt das so ein, waren Kräfte am Werk, die den so genannten Spindelapparat zuvor in eine exzentrische Position gebracht haben. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik und des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg ist es jetzt erstmals gelungen, die physikalischen Kräfte zu vermessen, die dieser Zellteilung zugrunde liegen und die daran beteiligten Proteine zu zählen. Danach kommt es zu einem Kräfteungleichgewicht, da der Spindelapparat auf der einen Seite von weniger Motoren gezogen wird als auf der anderen. Asymmetrische Zellteilung ist von fundamentaler Bedeutung für die Ausdifferenzierung verschiedener Zelltypen und damit für die Entwicklung eines Organismus. Eine genaue Kenntnis solcher mechanischen Abläufe verbessert unser Verständnis der Vorgänge, die in Zellen ablaufen und sie am Leben halten oder krank machen.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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