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Wissenschaft
Ein neues Anlagenkonzept ermöglicht das Laserschneiden von sagenhaften 506 Löchern pro Minute. Dieser Rekord wurde am vergangenen Montag im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden aufgestellt. Erleben können Sie diese Neuheit auch auf der Messe EUROBLECH 98 in Hannover.
Was klingt wie das Ergebnis einer olympischen Sportdisziplin, hängt ganz und gar nicht mit dem Sport zusammen, sondern mit dem Laserschneiden in der Laser-Materialbearbeitung. Erzielt wurde das Rekordergebnis im Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden am vergangenen Montag. "Da die Geschwindigkeit von Laserschneidmaschinen schwer vergleichbar ist, wird häufig verglichen, wieviel kreisförmige Löcher pro Minute ausgeschnitten werden können", erläutert Dr. Lothar Morgenthal, Abteilungsleiter im IWS Dresden. "Bisher galten 420 Löcher in der Minute in der Branche als Spitzenwert; jetzt haben wir 506 Löcher mit 10 Millimeter Durchmesser in 0,5 mm dickem Blech geschafft. Die dabei auftretenden Abweichungen von der Kreisform sind mit fünf Hundertstel Millimetern außerordentlich gering."
Das neue Anlagenkonzept wurde vom Ravensburger Sonderanlagenbauer Arnold GmbH gemeinsam mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut IWS aufgestellt. Dieses Konzept in Verbindung mit dem leistungsstarken CO2-Laser der DC-Reihe des Hamburger Laserherstellers Rofin-Sinar GmbH realisieren diese unglaubliche Leistung von mehr als 8 geschnittenen Löchern pro Sekunde. Damit stellt die mit drei Linearantrieben ausgerüstete Maschine eine echte Konkurrenz zum herkömmlichen Stanzen dar. Der Hauptvorteil: Das Werkzeug "Laser" nutzt sich nicht ab, zeitaufwendiges Nach-schleifen und teure Reparaturkosten für Werkzeuge können damit zukünftig entfallen.
Haupteinsatzgebiete sehen die Fraunhofer-Forscher im Hochgeschwindigkeitsschneiden von komplizierten Konturen im Dünnblechbereich.
Eine gemeinsame Präsentation dieser Leistung erfolgt erstmals auf der europäischen Metallbearbeitungsmesse EUROBLECH vom 20.-24.10.98 in Hannover und auf der japanischen Werkzeugmaschinenmesse JIMTOF vom 28.10.-4.11.98 in Osaka.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik
01277 Dresden, Winterbergstr. 28
Fax: 0351 / 25 83 300, E-mail: info@iws.fhg.de
Dr. Lothar Morgenthal Telefon: (0351) 25 83 322
Dipl.-Ing. Eduard Pfeiffer Telefon: (0351) 25 83 238
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Ralf Jäckel Telefon: (0351) 25 83 444
Attraktive Fotos (auch in Farbe) stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.
Dipl.-Ing. Eduard Pfeiffer an der Hochgeschwindigkeits-Laser-Schneidmaschine mit Linearantrieben
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Rekord beim Hochgeschwindigkeitsschneiden vom Löchern mit 10 mm Durchmesser
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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