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Das Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen an der Universität Würzburg schreibt erstmalig einen bundesweiten Preis für den Mädchen- und Frauenfußball aus. Bewerbungen sind ab 1. Mai 2017 möglich.
Sie gründete im Jahr 1930 in Frankfurt am Main den ersten Fußballclub nur für Frauen, was zur damaligen Zeit eine sehr freche und selbstbewusste Sache war. Und auch sonst ließ sich Charlotte Specht, von allen nur Lotte genannt, den Mund nicht verbieten und vertrat selbstbewusst die Anliegen der Frauen. Grund genug, den ersten bundesweiten Preis für den Mädchen- und Frauenfußball nach dieser Pionierin zu benennen.
Für Spielerinnen, Teams oder Initiativen
Unter der Schirmherrschaft von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth wird der Preis „Lotte“ am 10. November 2017 erstmalig vergeben. Er ist für Spielerinnen, Teams oder Initiativen gedacht, die sich kreativ, frech und selbstbewusst für die Förderung ihrer Sportart engagieren.
„Es ist allerhöchste Zeit, dass der Mädchen- und Frauenfußball die Aufmerksamkeit erhält, die er verdient. Mit der Lotte kommt Bewegung ins Spiel, und zugleich werden stellvertretend all die vielen aktiven Mädchen und Frauen gewürdigt, die den Fußball tagtäglich ebenso gestalten und prägen wie ihre männlichen Kollegen“, begründet Claudia Roth ihre Schirmherrschaft und ihren Einsatz für den Preis.
Preis wird in drei Kategorien vergeben
Mädchen und Frauen können sich mit ihren Ideen und Aktivitäten um den Preis bewerben. Das können soziale Projekte wie Spendensammlungen ebenso sein wie besondere sportliche Leistungen, Zeichen des Fair-Play oder Anti-Rassismus.
Im Mittelpunkt der Bewerbung sollte die besondere Bedeutung des Mädchen- und Frauenfußballs stehen. Der Preis wird in den Kategorien „Mädchenfußball“ und „Frauenfußball“ sowie als Ehrenpreis für eine verdient Persönlichkeit vergeben. Er ist jeweils mit 1.500 Euro dotiert.
Prominenz aus Medien und Sport zu Gast
Eine namhaft besetzte Jury mit Vertreterinnen aus Fußball, Medien und Wissenschaft wird über die Preisträgerinnen entscheiden. Moderiert wird die festliche Preisverleihung an der Universität Würzburg von WDR-Moderatorin Shary Reeves („Wissen macht Ah!“) und Sport1-Journalistin Nele Schenker. Sie kommentiert unter anderem die Spiele der Frauen-Bundesliga und der Champions League.
Auf die zahlreiche Prominenz bei der Verleihung im November 2017 ist der Initiator des Preises, Professor Heinz Reinders von der Universität Würzburg, durchaus stolz: „Wir können viele prominente und engagierte Unterstützer für unsere Idee begeistern. Das freut uns wirklich sehr und wird dem gerade im Vergleich zu den Männern zu wenig beachteten Mädchen- und Frauenfußball neue Impulse geben“.
Bewerbungen für „Lotte“ sind bis 30. Juni 2017 auf der Webseite des Preises unter http://www.fussballpreis.de möglich. Das Team vom Nachwuchsförderzentrum der Universität Würzburg ist sich sicher, dass sich viele kreative, freche und selbstbewusste Ideen und Aktionen bewerben werden. Das wäre vermutlich ganz im Sinne der Namenspatronin des Preises, die mit ihrem Engagement ihrer Zeit weit voraus war.
Kontakt
Prof. Dr. Heinz Reinders, Universität Würzburg, heinz.reinders@uni-wuerzburg.de
http://www.fussballpreis.de Website mit Informationen über den Preis und Bewerbungsmöglichkeit
http://www.nfz-unterfranken.de/ Website des Nachwuchsförderzentrums
Logo des neuen Fußballpreises "Lotte".
(Bild: Vera Fingerhut)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Sportwissenschaft
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Organisatorisches, Wettbewerbe / Auszeichnungen
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