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04.05.2017 14:24

TU Berlin: Dr. Dimitri R. Stein – späte Promotion nach 65 Jahren

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    „Denk mal am Ort“ erinnert am 7. Mai 2017 im TU-Lichthof an ehemaligen Promovenden

    Im Rahmen der Veranstaltung „Denk mal am Ort“ soll an Dr. Dimitri Stein erinnert werden, dem die Technische Hochschule Berlin 1943 aufgrund seiner jüdischen Wurzeln die Promotion verweigerte. Jani Pietsch, Historikerin und bildende Künstlerin, und Marie Rolshoven, Bildungsreferentin für die Gedenkstätte Stille Helden Berlin, werden mit einer Ausstellung von Foto-, Ton- und Filmdokumenten an Dimitri Stein erinnern:

    Wir möchten Sie herzlich zu der Veranstaltung „Denk mal am Ort an die ehemaligen Nachbarn“ einladen:

    Zeit: Sonntag, 7. Mai 2017, 11–13 Uhr
    Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Lichthof im 2. Obergeschoss

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Themen und Termine der Veranstaltung unter: www.denkmalamort.de/dmao-2017

    Wer ist Dr. Dimitri Stein?
    Im November 2008 kehrte Dimitri Stein an seine ehemalige Universität zurück, um seine Promotion, 65 Jahre nachdem er seine Dissertation im Diplomprüfungsamt der TH Berlin eingereicht hatte, endlich zu vollenden. Der 1920 geborene Stein schloss Anfang der 1940er-Jahre an der Fakultät für Maschinenwesen der damaligen Technischen Hochschule Berlin erfolgreich sein Studium der Elektrotechnik ab, reichte 1943 seine Dissertation ein und beantragte die Zulassung zum Promotionsverfahren. Als „Mischling 1. Grades", wie es im NS-Jargon hieß, wurde ihm jedoch die Zulassung verweigert und somit seiner wissenschaftlichen Laufbahn ein jähes Ende gesetzt. Im Frühjahr 1944 musste er vor der Gestapo untertauchen und überlebte das NS-Regime nicht zuletzt durch die Unterstützung des Betreuers seiner wissenschaftlichen Arbeit, der ihn versteckte. Im Jahr 1947 wanderte Stein in die USA aus, wo er eine beachtliche Karriere als Ingenieur machte und heute noch lebt.
    Siehe auch: www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/tub_medien/newsportal/alumni/2009/spaete_promotion_nach_65_jahren/

    Was ist „Denk mal am Ort“?
    Das Projekt „Denk mal am Ort“ möchte persönlich und individuell an einen Menschen oder eine Familie aus Berlin erinnern, die in der NS-Zeit aus der Gesellschaft ausgegrenzt, verfolgt, deportiert, ermordet wurden. Es geht zurück auf die Initiative OPEN JEWISH HOMES der Niederländerin Denise Citroen, die gemeinsam mit dem Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam das Projekt Open Jewish Homes 2012 ins Leben gerufen hat. Marie Rolshoven, Jani Pietsch und Florian Voß haben „Denk mal am Ort“ 2016 von Amsterdam nach Berlin geholt.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Martina Orth
    TU Berlin
    Persönliche Referentin des Präsidenten
    Tel.: 030 314-22036
    E-Mail: Martina.Orth@tu-berlin.de

    Jani Pietsch
    E-Mail: jani.pietsch@gmail.com


    Weitere Informationen:

    http://www.denkmalamort.de/dmao-2017
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/menue/tub_medien/newsportal/alumni/2009/spa...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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