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24.05.2017 12:17

„Was will die AfD? Eine Partei verändert Deutschland“

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Podiumsdiskussion am 31. Mai 2017 beschließt die Veranstaltungsreihe „Die autoritäre Welle im Westen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen

    Viele Menschen haben im Westen den Eindruck, von einer Welle des autoritären Nationalismus überrannt zu werden; sie sorgen sich zunehmend um die Errungenschaften der freiheitlichen Demokratie. In Deutschland sitzt die AfD mittlerweile in zahlreichen Landtagen und strebt bei der Bundestagswahl im kommenden Herbst ihren Durchbuch an. In einer Podiumsdiskussion am 31. Mai 2017 um 19.00 Uhr in der Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) wird unter dem Leitsatz „Eine Partei verändert Deutschland“ die Frage „Was will die AfD?“ wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch beleuchtet. Auf dem Podium werden der FAZ-Journalist Dr. Justus Bender, der JLU-Lehramtsstudent Ali Can sowie der Politikwissenschaftler und Inhaber der Ludwig-Börne-Professur Prof. Dr. Claus Leggewie diskutieren.

    In der Podiumsdiskussion wird es darum gehen, welche politischen Entwicklungen die AfD stark gemacht haben, wie der Rechtspopulismus das Land verändert hat und welche Zukunftsaussichten er besitzt. Zur Diskussion steht auch, wie man mit „besorgten Bürgern“ kommuniziert, die eine solche Partei zu wählen (noch) nicht für eine Option halten, sich aber von etablierten Parteien auch nicht repräsentiert fühlen.

    Die Podiumsdiskussion beschließt eine Veranstaltungsreihe des Präsidenten der JLU im Sommersemester. Die Konzeption und inhaltliche Federführung der Reihe „Die autoritäre Welle im Westen: USA, Frankreich, Deutschland. Wie stark ist der Nationalismus?“ lag bei Prof. Leggewie.

    Diskussionsteilnehmer auf dem Podium

    Der FAZ-Journalist Dr. Justus Bender wurde 1981 in Bonn geboren. Er verbrachte als Schüler ein Jahr auf einer amerikanischen Highschool und studierte danach Philosophie und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Während des Studiums arbeitete er als Autor für die Wochenzeitung „Die Zeit“ und war danach drei Jahre lang Redakteur des Magazins „Zeit Campus“. Im Jahr 2010 absolvierte er ein Arthur F. Burns Fellowship in der Redaktion des „Boston Globe“. Seit dem Jahr 2011 beschäftigt er sich in der politischen Nachrichtenredaktion der FAZ mit Innenpolitik.

    Ali Can kam im Jahr 1995 als Sohn von Asylbewerbern nach Deutschland. Er ist Lehramts-Student der JLU und Gründer der mittlerweile bundesweit bekannten „Hotline für besorgte Bürger“, die sich an Menschen richtet, für die Zuwanderung vor allem mit Ängsten oder Sorgen verbunden ist.

    Claus Leggewie, Jahrgang 1950, Professor für Politikwissenschaft an der JLU Gießen seit 1989, war langjähriger Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen sowie des Centre for Global Cooperation Research in Duisburg. Seit Herbst 2015 ist er der erste Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der JLU. Seine jüngsten Werke beschäftigen sich mit Partizipations-Demokratie („Die Konsultative“, 2016) und mit der Zukunft Europas („Die Anti-Europäer“, 2016).

    Termin
    31. Mai 2017, 19.00 Uhr
    Podiumsdiskussion mit Dr. Justus Bender (Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ), Prof. Dr. Claus Leggewie und Ali Can (Gießen): „Was will die AfD? Eine Partei verändert Deutschland“
    Veranstaltungsort: Aula der Justus-Liebig-Universität Gießen, Uni-Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

    Kontakt
    Prof. Dr. Claus Leggewie
    Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Zentrum für Medien und Interaktivität
    Ludwigstraße 34, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-16351
    E-Mail: claus.leggewie@zmi.uni-giessen.de

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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