idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
29.05.2017 12:16

„BioFlexRobot“: Weiche Gelenke machen Roboter sicherer

Astrid Gerner Hochschulkommunikation
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm

    Großer Erfolg für die transferorientierte Forschung der TH Nürnberg auf der Hannover Messe: Neuer bionischer Gelenkroboter auf dem BMBF-Stand

    Das Forscherteam um Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck entwickelt an der TH Nürnberg einen flexiblen Gelenkroboter. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zielen darauf ab, die Sicherheit in der Interaktion zwischen Mensch und Roboter noch weiter zu optimieren. Ein großer Erfolg für die transferorientierte Forschung der TH Nürnberg: Die Präsentation des Prototyps „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe 2017 am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der bionische Roboterarm ist eine Ergänzung zum erfolgreichen OHM-Krabbler und wird durch das BMBF gefördert.
     
    Nürnberg, 29. Mai 2017. Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wird immer wichtiger: An der TH Nürnberg arbeiten Forscherinnen und Forscher an innovativen Sicherheitstechniken im Bereich der bionischen Robotik. Nach dem erfolgreichen OHM-Krabbler stellte das Wissenschaftsteam um Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck von der Fakultät Maschinenbau und Versorgungstechnik mit dem bionischen Gelenkroboter „BioFlexRobot“ ein neues Projekt des Forschungstransfers bei der Hannover Messe vor. Forschungsministerin Dr. Johanna Wanka besuchte den flexiblen Roboterarm am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

    Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Hornfeck erklärt die Vorteile des bionischen Gelenkantriebs: „Ein Roboter, der aus nachgiebigen Gelenken besteht, macht die direkte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter sicherer. Durch die natürliche Nachgiebigkeit des Gelenks wird bei einem Zusammenstoß die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert.“

    Das Wissenschaftsteam der TH Nürnberg hat das bionische Funktionsprinzip der Spinnenbeingelenke nach dem „Biology-Push“ Prinzip in die Technik des Roboterarms übertragen. Die TH Nürnberg kooperiert in diesem Forschungsprojekt mit Industriepartnern wie Festo, Bosch, Battenberg und Haas. Für eine praktische Ausführung des Gelenkprinzips wurde ein europäisches Patent mit dem Aktenzeichen EP2902642B1 erteilt.

    Den Roboter „BioFlexRobot“ auf der Hannover Messe auszustellen, ermöglicht der TH Nürnberg innovative Impulse über die Grenzen der Metropolregion Nürnberg hinaus zu setzten. Mit rund 6500 Aussteller und 225.000 Besuchern erreichte die Messe 2017 eine hohe Resonanz.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Forschungsprojekt mit der Förderlinie "FHproUnt" im Programms "Forschung an Fachhochschulen" mit rund 550.000 Euro.

    Informationen zum bionischen Prinzip, das auch im Vorgänger-Modell ‚OHM-Krabbler‘ eingesetzt wurde:
    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler orientierten sich an der Anatomie des Spinnenbeins. Die Tiere verfügen zwar über einen Beugemuskel, nicht aber über einen Streckmuskel. Um ihre Gliedmaßen zu strecken, pumpen sie bei der Fortbewegung eine Körperflüssigkeit in die Beine. Diese sorgt dafür, dass die Beine äußert nachgiebig und flexibel auf kleine Berührungen reagieren.

    Hinweis für Redaktionen:
    Kontakt: Hochschulkommunikation der TH Nürnberg, Tel. 0911/5880-4101, E-Mail: presse@th-nuernberg.de


    Bilder

    BioFlexRobot
    BioFlexRobot
    Foto Landkammer, Schneider
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Maschinenbau
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).