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Justus-Liebig-Universität Gießen und Technische Hochschule Mittelhessen laden am 9. Juni 2017 zur gemeinsamen Feier ins Lokal International ein
Seit 30 Jahren steht der Name „Erasmus“ für die Möglichkeit, dass Studierende sowie Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Auslandserfahrungen sammeln und andere Menschen, Kulturen und Sprachen besser kennenlernen können. 30 Jahre nach seiner Gründung ist das Bildungsprogramm der Europäischen Union – Erasmus/Erasmus+ – wichtiger denn je, um aktuellen nationalistischen Tendenzen innerhalb Europas entgegenzuwirken. Der seit drei Jahrzehnten praktizierte Austausch belegt eindrucksvoll, wie europäische Völkerverständigung gelebt werden kann. Auch in Gießen wird dieses besondere Jubiläum gefeiert – und zwar gemeinsam von Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und Technischer Hochschule Mittelhessen (THM) mit Beteiligung der Universitätsstadt Gießen und des Regierungspräsidiums Gießen. Beide Hochschulen laden interessierte Gäste am 9. Juni 2017 ab 15.00 Uhr ins „Lokal International“, das internationale Studierendenbegegnungszentrum von JLU und Studentenwerk Gießen, ein. Die Jubiläumsveranstaltung wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Bildungsministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Ob beim Europaparcours mit einem Quiz oder durch die Ausstellung „UN-ÜBERSEE-BAR“ (organisiert von THM-Studierenden), ob bei Erfahrungsberichten von Studierenden von JLU und THM oder beim kulinarischen Europa-Abend: Die Besucherinnen und Besucher können sich auf vielfältige Weise über das Erasmus-Programm, Fördermöglichkeiten und einzelne Projekte informieren. Die Präsidenten von JLU und THM, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und Prof. Dr. Matthias Willems, werden die Jubiläumsveranstaltung gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen Dietlind Grabe-Bolz und dem Regierungspräsidenten Dr. Christoph Ullrich um 15.00 Uhr eröffnen. Es schließt sich ein Impulsvortrag von Dr. Hanns Sylvester, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD, an.
„Europa macht Schule“: Unter diesem Motto wird das Projekt „Deutschland und Frankreich – Aus Feinden wurden Freunde“ von Thibaut Jacques (Metz/Marburg) sowie die Klasse 10Ra der Erich-Kästner Schule Homberg/Efze und deren Lehrer Ulf-Dieter Fink vorgestellt.
Den ganzen Tag über präsentieren sich außerdem an über 20 Ständen verschiedene Einrichtungen und Initiativen im Global Erasmus Village. Unter anderem informieren hier JLU und THM, der DAAD, Europa macht Schule, das Europe Direct Informationszentrum im Regierungspräsidium Gießen sowie internationale studentische Initiativen über die vielfältigen Möglichkeiten eines Auslandsaufenthalts und den Mehrwert der europäischen Idee. Beim Europaparcours, der von Studierenden organisiert und konzipiert wurde, können alle ihr Wissen rund um Europa testen und attraktive Preise gewinnen.
Julia-Sophie Rothmann, Erasmus+-Hochschulkoordinatorin der JLU und eine von bundesweit elf Erasmus+-Expertinnen des DAAD, hofft, dass das vielfältige Jubiläumsprogramm auch bei Gästen aus Stadt und Region auf Interesse stößt. Für Rothmann bedeutet „Erasmus“ weit mehr als „nur“ ein Mobilitätsprogramm: „Mir geht es darum, die europäische Idee der Vielfalt und des Miteinanders der verschiedenen Nationen und Kulturen weiter voranzutreiben und so viele Menschen wie möglich für andere Perspektiven zu sensibilisieren“, sagt sie. Die Jubiläumsfeier biete dazu sicher eine hervorragende Gelegenheit. Stefanie Müller-Eibich und Helena Fonseca – beide verantwortlich für das Erasmus+-Programm an der THM – ergänzen, dass es vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation umso wichtiger sei, den Austausch auf allen Ebenen zu unterstützen, und mit individueller Auslandserfahrung zum interkulturellen Verständnis beizutragen.
Erasmus/Erasmus+
Erasmus (heute: Erasmus+) ist seit 1987 das größte und erfolgreichste Mobilitätsprogramm weltweit. Europaweit konnten schon über drei Millionen Studierende von Erasmus profitieren. Deutschland liegt mit momentan jährlich etwa 36.000 geförderten Studierenden an der Spitze innerhalb Europas. An JLU und THM wurden zuletzt (Akademisches Jahr 2016/17) über 700 Personen mit insgesamt 1,3 Millionen Euro gefördert. Auch in der Programmperiode 2014 bis 2020 ist Erasmus+ das Aktionsprogramm der EU für die Hochschulbildung. In diesem Zeitraum sollen europaweit zwei Millionen Stipendien für Studierende vergeben werden, insgesamt steht ein Budget von 14,8 Milliarden Euro für alle Bildungsbereiche zur Verfügung. Es wird der Austausch auf allen Ebenen gefördert, mittlerweile sogar weltweit: Studierendenmobilität für einen Auslandsaufenthalt (Bachelor, Master, Promovierende) von drei bis zwölf Monaten sowie Personalmobilität (Lehre, Fort- und Weiterbildung). Neuerdings ist sogar eine mehrmalige Förderung (Studienaufenthalte und Praktika) möglich. Eine Bewerbung ist dezentral über die Fachbereiche möglich; es gibt ein Auswahlverfahren.
Termin
Jubiläumsfeier „30 Jahre Erasmus“ am 9. Juni 2017, 15.00 Uhr
Ort: Lokal International, Eichendorffring 111, 35394 Gießen
Veranstalter: Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen
Kontakt
Julia-Sophie Rothmann, Stellv. Leiterin / ERASMUS-Hochschulkoordinatorin
Akademisches Auslandsamt, Justus-Liebig-Universität Gießen
Goethestraße 58, Raum 105
35390 Gießen
Telefon: 0641/99-12131
E-Mail: Julia-Sophie.Rothmann@admin.uni-giessen.de
Helena Fonseca/ Stefanie Müller-Eibich
International Office, Technische Hochschule Mittelhessen
EU-Studierendenmobilität
Wiesenstraße 14
35390 Gießen
Telefon: 0641-309 1326/-7
E-Mail: auslandssemester@thm.de
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Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
http://www.uni-giessen.de/internationales/erasmus/30jahre
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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