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Wissenschaft
Disput von Kontinent zu Kontinent
Gutachter zur Verteidigung einer Dissertation an der Magdeburger Uni per Videokonferenz aus Kanada zugeschaltet
Kürzlich (am Freitag, dem 25. September 1998) verteidigte Dipl.-Inf. Andreas Raab von der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg seine Doktorarbeit zum Thema "Techniken zur Exploration und Visualisierung geometrischer Modelle". Er entwickelte neue Verfahren, mit denen Benutzer von Computern 3D-Modelle, wie sie bei der rechnergestützten Konstruktion entstehen, erkunden können. Die Arbeit stieß in der Fachwelt auf breites Interesse und wurde von Prof. Dr. Thomas Strothotte, Universität Magdeburg, von Prof. Dr. Thomas G. Calvert, Technical University of British Columbia/Kanada, und von Prof. Dr. Steven K. Feiner, Columbia University, New York, USA, begutachtet.
Erstmals in Deutschland (und vielleicht auch international) wurde bei einer Verteidigung einer der Gutachter, Prof. Calvert, Kanada, per Videokonferenz zugeschaltet. Die Verteidigung fand in englischer Sprache statt. Auch die Bewertung der Dissertation erfolgte über Videoschaltung. Als das Ergebnis verkündet wurde, war es in Deutschland ca. 16.00 Uhr, in Kanada war es morgens ca. 07.00 Uhr. Die wissenschaftliche Arbeit von Andreas Raab wurde mit "magna cum laude" bewertet.
Die Videokonferenzschaltung war durch die Unterstützung der Deutschen Telekom Magdeburg möglich. Sie stellte kostenlos die High-tech Gerätetechnik und die Datenleitung nach Kanada zur Verfügung, so daß die Teilnehmer eine in hoher Qualität übertragene Videokonferenz erleben konnten. Bereits im vergangenem Jahr hatte Telekom eine Vertragsunterzeichnung per Videokonferenz zwischen der Magdeburger Universität und der amerikanischen Universität in Wisconsin ermöglicht.
Andreas Raab stammt aus Rostock und studierte von 1989 bis 1994 Informatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Anschließend nahm er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Simulation und Computergraphik an der hiesigen Universität auf und arbeitete an dem von der EU geförderten Projekt zur Unterstützung der Mobilität blinder Menschen mit.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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