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02.10.1998 00:00

Wie finden Innovationsprozesse statt?

Isabella Milch Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

    Symposium anläßlich 10 Jahren Karl Heinz Beckurts-Stiftung

    Vor 10 Jahren wurde die Karl Heinz Beckurts-Stiftung gegründet mit dem Ziel, die Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern. Im Sinne dieses Leitmotivs vergibt die von der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren eingerichtete Stiftung jährliche Preise, fördert wissenschaftliche Arbeiten und veranstaltet interdisziplinär angelegte Symposien.

    Mit dem Karl Heinz Beckurts-Preis zeichnet die Stiftung herausragende wissenschaftliche und technische Leistungen aus, die Impulse für industrielle Innovationen liefern und deren Urheber Grenzgänger zwischen Forschung und Anwendung sind. Jährlich werden drei mit je 60.000 DM dotierte Preise verliehen.

    Aus Anlaß ihres 10-jährigen Bestehens hat die Karl Heinz Beckurts-Stiftung einige der Preisträger eingeladen, über ihre Arbeiten und die dadurch ausgelösten Innovationsprozesse zu berichten:

    Beckurts-Symposium 1998
    "Wie finden Innovationsprozesse statt ?"
    9. Oktober 1998, 8.30 Uhr, Festsaal der Universität Bonn, Bonn, Regina-Pacis-Weg 3

    Interessierte Journalisten sind zu dem Symposium herzlich eingeladen. Das Programm schicken wir Ihnen gerne zu. Bitte lassen Sie uns unter Tel. 089-3299-1288 wissen, ob wir mit Ihrem Kommen rechnen können.

    Stellvertretend für die seit 1989 verliehenen 27 Karl Heinz-Beckurts-Preise mit einem Gesamtvolumen von 1,62 Millionen DM stellen auf dem Symposium fünf ehemalige Preisträger ihre Projekte und deren industrielle Entwicklung vor:

    Zunächst anwendungsfern wirkende Themen wie der Anti-Haftmechanismus an pflanzlichen Oberflächen (Prof. Wilhelm Barthlott) entpuppen sich dabei als äußerst innovative Anregungen für die industrielle Entwicklung: Der gleiche Mechanismus, der dafür sorgt, daß Wasser oder Schmutz an einem Kohlblatt abperlt, kann bei der Entwicklung neuer unverschmutzbarer Werkstoffe genutzt werden.

    Naturstoffe in Pilzen untersuchten Prof. Timm Anke und Prof. Wolfgang Steglich: In einem gelungenen Transfer von der Hochschule zur industriellen Anwendung hat dies zu einer der bedeutendsten Innovationen im Pflanzenschutz geführt hat: einer völlig neuen Stoffklasse von Agrarfungiziden, die gegen Schadpilze auf Nutzpflanzen eingesetzt werden können.

    Prof. Klaus Brockhoff analysierte die betriebswirtschaftlichen Aspekte des Forschungs- und Entwicklungsbereichs von Industrieunternehmen und ihre Wechselwirkung mit dem Rest des Unternehmens - ein Durchbruch, der die kritische Schnittstelle zwischen Forschung und Produktion durchlässiger macht.

    Dr. Jens Frahm hat Verfahren der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie entwickelt, die in der Medizin völlig neuartige Einblicke in Vorgänge im lebenden Organismus ermöglichen.

    Prof. Dieter Oesterhelt entdeckte, wie eine dem Sehpurpur im menschlichen Auge verwandte biologische Substanz, das Bacteriorhodopsin, auftreffendes Licht in biologisch verwertbare Energie umwandelt. Dies hat zur Anwendung als optisches Speichermedium geführt. Als lichtgetriebener Schalter arbeitet Bacteriorhodopsin viel schneller und zuverlässiger als die gängigen magnetischen Aufzeichnungsverfahren.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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