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Wissenschaft
TU-Studierende realisieren interdisziplinär ein Ausstellungskonzept für die Technischen Sammlungen in Dresden
„A chemist by learning, a physicist by calling and a mechanic by birth“ – zum Chemiker ausgebildet, zum Physiker berufen, zum Mechaniker geboren – so beschrieb Emanuel Goldberg (1881–1970) die Pole seiner vielseitigen wissenschaftlichen und unternehmerischen Arbeit auf fast allen Gebieten der Bildtechnik. In Leipzig und Berlin erforschte er die Grundlagen der Fotografie. In Dresden entwickelte er neuartige Kameras und Apparate für das Wissensmanagement der Zukunft. Nach seiner gewaltsamen Vertreibung aus dem nationalsozialistischen Deutschland gründete er in Tel Aviv eines der ersten Technologie-Unternehmen Israels.
Derzeit zeigen die Technischen Sammlungen in Dresden die Ausstellung „Emanuel Goldberg – Architekt des Wissens“, die in den letzten zwei Jahren interdisziplinär mit vielen Kooperationspartnern entwickelt und realisiert wurde.
Zeit: bis 24. September 2017, Dienstag–Freitag: 9.00–17.00 Uhr,
Sonnabend, Sonntag und an den Feiertagen: 10.00–18.00 Uhr
Ort: Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1–3,
Eingang Schandauer Straße, 01277 Dresden
Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Die inhaltliche und gestalterische Ausstellungskonzeption erarbeiteten Studierenden der TU Berlin unter der Leitung von Prof. Albert Lang (Studiengang Bühnenbild_Szenischer Raum/Interdisziplinäres Raumlabor). Dabei sind unter anderem Nachbauten der „Statistischen Maschine“ in Zusammenarbeit mit dem TU-Fachgebiet Konstruktion von Maschinensystemen und dem TU-Orientierungsstudiengang MINTgrün entstanden, die nun an den Technischen Sammlungen in Dresden zu sehen sind. In kurzen Video-Statements kommen auch Studierende und Lehrende der TU Berlin zu Wort und kontextualisieren das Leben und Werk Goldbergs aus unterschiedlichen Blickwinkeln – biografischen, natur- und geisteswissenschaftlichen, künstlerischen und historischen.
Im Zentrum der Ausstellung steht Emanuel Goldbergs Nachlass, den seine Familie kürzlich den Technischen Sammlungen Dresden übergab. Die über Jahrzehnte aufbewahrten Fotografien und Instrumente, Schriftstücke und Zeichnungen und die Reste von Goldbergs privater Experimentierwerkstatt sind der Ausgangspunkt für eine Spurensuche in die Vorgeschichte der Informationsgesellschaft.
Fotografen und Filmemacher, Künstler und Ingenieure, Szenografen sowie Studierende aus Berlin und Leipzig zeigen in der Ausstellung die Ergebnisse ihrer künstlerischen und experimentellen Auseinandersetzung mit den Ideen und dem Leben Emanuel Goldbergs. Neben den Originalen aus Goldbergs Nachlass sind Foto- und Filminstallationen, Nachbauten seiner Wahrnehmungsversuche und Modelle seiner Wissensmaschine zu sehen und auszuprobieren.
Kooperationspartner:
Interdisziplinäres Raumlabor am Masterstudiengang Bühnenbild_Szenischer Raum, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Orientierungsstudiengang MINTgrün, Fachgebiet Konstruktion von Maschinensystemen, Zentrum für interdisziplinäre Antisemitismusforschung (alle TU Berlin), Bournemouth University, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, TU Dresden und Technische Sammlungen Dresden
Homepage der Ausstellung:
http://www.tsd.de/de/mm/ausstellungen/sonderausstellungen/reader/title/emanuel-g...#
Homepage des Studiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum
http://www.tu-buehnenbild.de/goldberg/
Fotomaterial zum Download
www.tu-berlin.de/?id=187001
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Franziska Ritter
TU Berlin
Bühnenbild_Szenischer Raum
Tel.: 030/314-72174
E-Mail: franziska.ritter@tu-buehnenbild.de
http://www.tsd.de/de/mm/ausstellungen/sonderausstellungen/reader/title/emanuel-g...#
http://www.tu-buehnenbild.de/goldberg/
http://www.tu-berlin.de/?id=187001
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Bauwesen / Architektur, Chemie, Maschinenbau, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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