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15.08.2003 10:28

Weiterbildung on-the-job: Neue Berufsperspektiven mit Konzept vom Fraunhofer ISST

B.A. Britta Schmitz Public Relations / Institutsteil Dortmund
Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST

    Thorsten Harms kann stolz auf sich sein: Als erster Proband hat der Fachinformatiker die vom Fraunhofer ISST entwickelte Weiterbildung zum "Database Administrator" absolviert. Gestern konnte er im Wilhelmshavener Standort seines Arbeitgebers, der Arche AG, seine Projektdokumentation an die Cert-IT übergeben.

    Thorsten Harms kann stolz auf sich sein: Als erster Proband hat der Fachinformatiker die vom Fraunhofer ISST entwickelte Weiterbildung zum "Database Administrator" absolviert. Gestern konnte er im Wilhelmshavener Standort seines Arbeitgebers, der Arche AG, seine Projektdokumentation an die Cert-IT übergeben. Diese Zertifizierungsstelle wird seine Dokumentation jetzt prüfen und seine Urkunde ausstellen. Der "Database Administrator" ist eines von 29 Weiterbildungsprofilen, die das Fraunhofer ISST in Berlin und Dortmund mit vielen Partnern entwickelt. Ziel der Initiative mit dem Namen APO ("Arbeitsprozessorientierte Weiterbildung") ist es, Kompetenzen unmittelbar im Arbeitsprozess zu erwerben. Dazu gehört die Definition von Referenzprojekten als prozessorientierte Curricula und eine Methodik, die Arbeiten und Lernen unmittelbar miteinander verbindet.

    "In der Weiterbildung werden neben den fachlichen Fähigkeiten wie Methoden- und Werkzeugwissen auch die sogenannten 'Soft Skills', also Teamfähigkeit, Durchsetzungsver-mögen und logisches Denken, abgefragt", so Armin Saalmann vom Fraunhofer ISST, der wesentlich an der Ausarbeitung des Profils für den Database Administrator gearbeitet hat. Unterstützung fand er durch die Industrie- und Handelskammer sowie die Fachhochschule in Oldenburg, das Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-werkzeuge und -systeme OFFIS und natürlich durch den Arbeitgeber von Thorsten Harms, die Arche AG.

    Thorsten Harms zeigte sich gestern sehr zufrieden mit dem von ihm bestrittenen Weg: "Für mich war diese Maßnahme eine willkommene Möglichkeit, mich an meinem Arbeitsplatz und deshalb an meinen Arbeitsinhalten weiterzubilden", erläuterte er die Vorteile. "Außerdem fand ich es reizvoll, dass ich auch an der weiteren Verfeinerung des Profils, das meiner Weiterbildung zu Grunde liegt, aktiv mitarbeiten konnte. Langfristig konnte ich durch diese Art der Weiterbildung meine Kenntnisse in Bezug auf Prozessorientierung stärken. Durch die Weiterbildung 'on-the-job' und einer gegebenenfalls daraus resultierende Prozessoptimierung profitiert auch mein Arbeitgeber von dieser Maßnahme."

    Um wie Thorsten Harms in eine APO-Initiative einsteigen zu können, muss der Weiterbildungswillige eine vierjährige Berufserfahrung im IT-Sektor nachweisen können. Ein Experte in seinem Unternehmen sowie ein außerbetrieblicher Coach stehen ihm für die Dauer der Weiterbildung zur Verfügung. Nach erfolgreichem Abschluss kann er die Karriereleiter weiter emporklimmen: Mit dem nächsten Weiterbildungsschritt zum "Operativen Professional" - zum Beispiel als IT-Entwickler oder IT-Berater - ist bereits die Übernahme von Führungsaufgaben möglich.

    Das Fraunhofer ISST ist wesentlich mit der Projektkoordination von allen 29 Weiterbildungsprofilen im Rahmen der Arbeitsprozessorientierten Weiterbildung APO betraut. Die Zertifizierungsstelle "Cert-IT" wurde von der Fraunhofer-Gesellschaft gemeinsam mit dem Bundesverband Informationstechnik, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM), dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik-industrie e.V. (ZVEI), der Industriegewerkschaft Metall und der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sowie der Gesellschaft für Informatik gegründet. Ebenfalls mit im Boot der Initiatoren ist das Bundesinstitut für Berufliche Bildung.


    Bilder

    Armin Saalmann (3.v.l.) mit Absolvent Thorsten Harms (vorne) umgeben vom APO-Arbeitskreis
    Armin Saalmann (3.v.l.) mit Absolvent Thorsten Harms (vorne) umgeben vom APO-Arbeitskreis

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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