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Gemeinsame Pressemitteilung Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin und Technische Universität Berlin
Im Kontext der Globalisierung und Internationalisierung, des demographischen Wandels und der zunehmenden Flucht- und Migrationsbewegungen wird die deutsche Gesellschaft in ihrer kulturellen Zusammensetzung und ihren Arbeits- und Lebensformen immer vielfältiger. Diese Entwicklungsdynamik bringt auch für die Hochschulen erhebliche Veränderungsanforderungen mit sich. Personen mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und unterschiedlichen strukturellen Arbeits- und Lebensbedingungen muss ermöglicht werden, ihre Leistungspotenziale zu entfalten und akademische Bildungsabschlüsse und Wissenschaftskarrieren erfolgreich zu realisieren. Viele Hochschulen haben daher begonnen, ihre Gleichstellungspolitiken über die Geschlechtergleichstellung hinaus zu umfassender angelegten Diversity Policies bzw. Konzepten von Diversity Management auszubauen. Damit wird zugleich von einem Fokus auf Defizite und mangelnde Passung umgestellt auf eine Perspektive der Anerkennung von Vielfalt und der Wert-schätzung und Nutzung ihrer Potenziale. Angesichts der hohen sozialen Selektivität des deutschen Bildungssystems wird die Diskussion um Gender und Diversity zudem mit der Forderung verknüpft, eine diskriminierungsfreie Wissenschaftskultur zu entwickeln, um Bildungs- und Leistungsgerechtigkeit herzustellen.
Seit 2004 verstärken die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Technische Universität Berlin mit dem ProFiL-Programm sehr erfolgreich ihre Initiativen zur Exzellenzentwicklung in der Nachwuchsförderung und zur gleichstellungspolitischen Profilbildung. Zum Start des 13. ProFiL-Durchgangs laden die Präsidien zur Auftaktveranstaltung ein:
„Gender und Diversity – Chancen(un)gleichheit in Wissenschaftskarrieren“
Zeit: 4. Oktober 2017 ab 17:00 Uhr
Ort: TU Berlin, Lichthof Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Prof. Dr. Ute Klammer wird den Eröffnungsvortrag halten. Das anschließende Podiumsgespräch geht dann der Frage nach, wie Differenzdimensionen wie Geschlecht, soziale Herkunft, Migrationsgeschichte etc. in Wissenschaftskarrieren wirksam werden und welche Strategien sinnvoll sind, um Chancenungleichheiten abzubauen und bestmögliche Karrierebedingungen für ein vielfältiges wissenschaftliches Personal zu schaffen. Gäste der Podiumsrunde sind:
- Prof. Dr. Ute Klammer, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen
- Prof. Dr. Michi Knecht, Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, Universität Bremen
- Prof. Dr. Christina Möller, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, Fachhochschule Dortmund
- Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident, Technische Universität Berlin
Moderation: Dorothea Jansen, Leiterin, ProFiL-Programm
Anmeldung & weitere Informationen:
Dorothea Jansen
ProFiL-Programm
Tel.: 030-314-29304
E-Mail: jansen@tu-berlin.de
www.profil-programm.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
Deutsch
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