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Wissenschaft
In Australien wird ein neues Programm entwickelt, mit dem Wetterpräsentatoren im Fernsehen künftig über die Folgen des Klimawandels aufklären sollen.
Weltweit bemerken viele Menschen die immer extremeren Wetterbedingungen und möchten verstehen, was diese auslöst und was in der Zukunft zu erwarten ist. In Australien ist mehreren Studien zufolge das Fernsehen auch im Zeitalter von Social Media weiterhin die wichtigste Quelle, über die Australier ihre Nachrichten erhalten. Da auch Social Media und Apps zunehmend als Schnittstelle für das Teilen von professionellen Inhalten genutzt werden - was auch News von Fernsehsendern beinhaltet - wird die Reichweite von Fernsehen weiterhin nicht infrage gestellt werden.
Eine neue Studie der Monash University in Melbourne, die sich hierfür mit Wetterpräsentatoren im australischen Fernsehen beschäftigte, hat herausgefunden, dass viele der Präsentatoren ein starkes Interesse daran haben, Informationen zum Klimawandel in ihren Berichten zu nennen. Die stärksten Trends der Studie beinhalteten:
97% der Befragten waren der Meinung, dass der Klimawandel aktuell sei.
97% der Befragten waren der Meinung, dass die Zuschauer entweder großes oder moderates Vertrauen in sie als eine verlässliche Quelle für Wetterinformationen setzten.
91% hatten keine Schwierigkeiten damit, lokale geschichtliche Klimastatistiken zu präsentieren, bei knapp unter 70% war dies auch bei zukünftigen Klimaprognosen der Fall.
97% waren der Meinung, dass ihre Zuschauer daran interessiert seien, mehr über die Auswirkungen des Klimawandels zu erfahren.
In den USA gibt es ein ähnliches Vorgehen, hier hat sich das Centre for Climate Change Communication zusammen mit der Organisation Climate Matters mit mehr als 350 Wetterpräsentatoren zusammengeschlossen, um einfache, leicht zu verstehende Klimafakten zu präsentieren. Das Ziel war, Klimainformationen als Sachinformationen durch verlässliche Quellen zu verbreiten. Das Climate Change Communication Research Hub der Monash University führt aktuell Forschungen durch, um ein ähnliches Programm in Australien zu etablieren.
Beispielsweise ist die Universität darin involviert, sogenannte „Climate Communication Packages" zu erstellen, welche mit den Zielgruppen getestet werden können. Diese basieren auf speziellen Kalender - und Jahrestagen, an welchen langfristige Wettertrends gezeigt werden können. Diese könnten beispielsweise Sportveranstaltungen sein oder Daten, an welchen in Relation zu einer gewissen Anzahl von Jahren das aktuelle Klima erklärt wird.
Das Ziel des Programms sei es nicht, größere Besorgnis über den Klimawandel auszulösen, sondern das öffentliche Verständnis zu verbessern. Jedoch werden noch weitere Informationen über lokale und regionale Auswirkungen benötigt, damit in Zukunft bewusste Entscheidungen beispielsweise zur Schadensminderung, Anpassung und Lebensplanung getroffen werden können.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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